Wer kommen will, soll kommen dürfen. Fluchtwege und Grenzen öffnen. Wer bleiben will, soll bleiben dürfen. Bleiberecht für alle.

ID 77549
Fluchtwege und Grenzen öffnen Bleiberecht für alle (Hauptteil)
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Hauptforderungen des BgA am 9.6.2016
Wer kommen will, soll kommen dürfen. Fluchtwege und Grenzen öffnen. Wer bleiben will, soll bleiben dürfen. Bleiberecht für alle. Grenzenlose globale Bewegungsfreiheit für Menschen in Not
http://www.buendnisgegenabschiebungenman...
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Solidarität mit den Geflüchteten

Die unmenschliche Abschottung Europas stoppen.



Fluchtwege öffnen – Fluchtursachen bekämpfen – Bleiberecht für alle!



Kundgebung Mannheim, Paradeplatz: Do, 9. Juni, 18.00 Uhr



Seit Anfang dieses Jahres sind im Mittelmeer nach Angaben der IOM (Internationale Organisation für Migration) mehr als 2400 Geflüchtete ertrunken, mehr als 1000 davon alleine in den vergangen zehn Tagen (Quelle: Evangelischer Pressedienst/migazin.de vom 06.06.2016)



Die geschätzte Zahl ertrunkener Geflüchteter soll inzwischen 30.000 betragen. Die tatsächliche Zahl wird wesentlich höher liegen. Hinzu kommen die vielen Toten, die auf der Flucht aus ihren Herkunftsländern verhungert oder verdurstet sind und das Mittelmeer gar nicht mehr erreichen konnten.



Das massenhafte Sterben im Mittelmeer ist die Folge einer menschenverachtenden Abschottungs- und Abschreckungspolitik der europäischen Regierungen. Das italienische Seenotrettungs-Programm „Mare nostrum“ wurde 2014 abgelöst durch das von der EU betriebene Triton-Programm, das nach den Worten von Innenminister de Maizière vorrangig der Grenzsicherung dient und nicht der Rettung von Menschen.

Die europäische Grenzschutzagentur Frontex war sich der Folgen des neuen Programms durchaus bewusst und kalkulierte auch skrupellos „eine höhere Anzahl von Todesfällen“ ein. Dies führe in der Zukunft dazu, dass „deutlich weniger Migranten die Überfahrt bei schlechtem Wetter wagen und die Preise für die Überfahrten steigen werden“ (!)

Der damalige UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechte von Migranten hatte diese inhumane Politik der EU-Regierungen scharf verurteilt: „Darauf zu setzen, dass ein Anstieg der Zahl der Todesopfer auf zukünftige Migranten und Asylsuchende abschreckend wirkt, ist entsetzlich. Es ist, als ob man sagen würde: Lass sie sterben, denn das ist eine gute Abschreckung für andere“. (Quelle: wsws.org)



Europäische Regierungen - Deutschland ist auch tatkräftig dabei - setzen offensichtlich das Leben von immer mehr Schutzsuchenden kaltblütig aufs Spiel. Ein Asylrecht als tatsächliches Schutzrecht gibt es schon längst nicht mehr. Inzwischen ist der Krieg gegen Menschen, die in Europa Schutz suchen voll im Gange. Er wird immer mehr ausgeweitet und intensiviert.

Nach dem Vorbild des unsäglichen Deals mit dem diktatorischen türkischen Regime sollen in nächster Zeit Abkommen mit afrikanischen Regierungen vereinbart werden.



Wovon der frühere Innenminister Schily noch träumte, das soll jetzt flächendeckend umgesetzt werden: die Vorverlagerung der Grenzen Europas gleichsam bis in die Länder Afrikas hinein. Hierzu sollen die Länder wirtschaftlich unter Druck gesetzt werden, wenn sie nicht botmäßig sind. Ebenso wird die Strategie der militärischen Intervention ausgeweitet, um sich Rohstoffe möglichst billig zu ergattern und die Absatzmärkte mit allen Mitteln zu sichern und auszubauen. Der neue Imperialismus ist nicht anders als der alte: er häuft nur noch mehr Reichtum bei wenigen einheimischen Potentaten und europäischen Konzernen an, darunter der Waffenindustrie. Für immer mehr Menschen in den Herkunftsländern aber wird Not, Elend, Hunger und Verfolgung zum bitteren Alltag. Wenn dann Menschen diese Länder verlassen, um ihr Leben zu retten und sich in Europa eine Existenz aufzubauen, werden sie mit allen Mitteln bekämpft, schikaniert und ausgegrenzt.

Wir dürfen dies nicht weiter zulassen und müssen uns an die Seite der Geflüchteten, der am stärksten verfolgten und ausgegrenzten Gruppe in den reichen Ländern – dazu gehört gerade auch Deutschland – stellen.

Alle Menschen haben ein Recht auf Leben. Asyl ist Menschenrecht. Das Migrationsregime angreifen, den Rassismus bekämpfen in allen seinen Formen - ganz gleich, von wem er ausgeübt wird, von Regierungen, EU-Kommission, Parlamenten, Soldaten, Polizei, Gerichten oder von faschistischen Gruppierungen und dem aufgehetztem Mob.

Rassismus tötet. Wir wollen leben - zusammen mit den Geflüchteten.

Wer kommen will, soll kommen dürfen. Fluchtwege und Grenzen öffnen. Wer bleiben will, soll bleiben dürfen. Bleiberecht für alle. Grenzenlose globale Bewegungsfreiheit.



Die Erde gehört allen! Kein Mensch ist illegal! Solidarität hilft siegen.
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Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, SeniorInnen, Arbeitswelt, Kinder, Umwelt, Jugend, Kultur, Politik/Info
Serie: sonar -aktuell-
Entstehung

AutorInnen: grenzenlos Reinhard
Radio: bermuda, Mannheim im www
Produktionsdatum: 09.06.2016
Folgende Teile stehen als Podcast nicht zur Verfügung
alarm phone bericht: wieder 1000 Tote der Abschottungen der D-EU
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legalisierter staatlicher Rassismus der Nicht-Willkommens-Kultur
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Eine der drei Hauptfluchtursachen Kriege(und globale Klimakatastrofen,"Freihandel") beenden
http://www.ramstein-kampagne.eu/
Am Tag vor der Protestaktion – Menschenkette STOPP RAMSTEIN – finden von morgens an Veranstaltungen in der Versöhnungskirche Leipziger Str. 1, 67663 Kaiserslautern statt.

Diese nehmen mit der Veranstaltung „(Drohnen-) Kriege beenden!“ mit Rainer Rupp und Klaus Hartmann,DFV, Willy Wimmer und Albrecht Müller,Nachdenkseiten um 19.00h ihren Höhepunkt.


Programm an den drei Sammel- und Kundgebungsorten

Stopp Ramstein Menschenkette am Samstag, den 11.06.



Auftakt 1: Kaiserslautern, Hauptbahnhof - 11.00h bis 13.00h

Oskar Lafontaine, Fraktionsführer Die Linke im saarländischen Landtag

Claudia Kettering, Pfarrerin Kaiserslautern

Elsa Rassbach , Codepink USA/D

Dave Webb, Vorsitzender der Campaign for Nuclear Disarmament (CND), (GB)

Otto Jäckel, Vorsitzender IALANA Deutschland, Ramstein Prozess

Alain Rouy , Mouvement de la Paix (Frankreich)

Tabea Rössner, MdB DieGrünen

Moderation: Connie Burkert-Schmitz/Reiner Braun

Musik: Vita Vision, Ernesto Schwarz, Georg Bermuda



Auftakt 2: Ramstein-Miesenbach, Marktplatz - 11.30h bis 13.30h

Claudia Haydt, Informationsstelle Militarisierung (IMI)

Torsten Schleip, DFG-VK, Kooperation für den Frieden

Karl-Heinz Peil, Bundesausschuss Friedensratschlag

Merle Lindemann, Wanfrieder Kreis + Peter Jüriens, Bochum

Simone Zuberbühler, (Schweiz)

Helena Potapova, Russian Peace Foundation, Smolensk

Moderation: Gunda Weidmüller, Hamburger Forum/Arora

Musik: Photon, Max Koch, Die Lauscher

Kunst: Peter Meiser (Gedichte)



Auftakt 3: Landstuhl, Stadthalle - 11.30h bis 13.30h

Ray McGovern, Ex-CIA-Beamter, (USA)

Roland Blach, DFG-VK (Baden-Württemberg)

Claudia Kohde-Kilsch, Tennis Wimbledon-Siegerin

Thomas (Tommy) Rödl, DFG-VK (München)

Susanne Wildberger, Pfarrerin Kaiserslautern

Moderation: Kristine Karch/Helmut Schmidt (Kai)

Musik: WAMP, René Rebell, Tjorben (mit Morgaine), Lebenslaute (?)



Ab 13.30h: Bildung der Menschenkette (Kindsbach – Landstuhl – Ramstein-Miesenbach)



Schlusskundgebung: An der Air Base Ramstein - 15.30h

Ray McGovern, Ex-CIA-Beamter, (USA)

Roland Vogt, MdB die Grünen a.D., Konversionsexperte

Alexander Ulrich, MdB die Linke

Mohamed-Bashar Alajloub, (Syrien)

Connie Burkert-Schmitz, Sprecherin der Initiative Stopp Ramstein – Kaiserslautern

Moderation: Reiner Braun

Musik: Prinz Chaos, Morgaine, Kilez More, Diether Dehm

Veranstaltungen Fr. 10. Juni

Am Tag vor der Protestaktion – Menschenkette STOPP RAMSTEIN – finden von morgens an Veranstaltungen in der Versöhnungskirche Leipziger Str. 1, 67663 Kaiserslautern
statt. Diese nehmen mit der Veranstaltung „(Drohnen-) Kriege beenden!“ mit Willy Wimmer und Albrecht Müller um 19.00h ihren Höhepunkt.



ab 11.00h


Aktionstreffen

Was ist noch zu tun zur Vorbereitung der Menschenkette mit den

Aktivisten aus dem Camp und der Region?

Danach: Verteilungsaktionen, Malaktionen, Organisationsabsicherungen

14.00h – 16.00h


Bilderberger – Eine Konferenz wird demaskiert

Diskussion über ein strategisches Projekt der internationalen Eliten

Pedram Shahyar (Blogger)
Reiner Braun (IALANA)



16.00h – 18.30h




Drohnen-Morde, „Krieg gegen den Terror“ und die Aushöhlung des Völkerrechts

wie können gesellschaftliche Mehrheiten dagegen mobilisiert werden?
Ray McGovern, ehemaliger CIA-Analyst, Veteran Intelligence Professionals for Sanity
Elsa Rassbach, CODEPINK, DFG-VK, attac
Moderation: Connie Burkert-Schmitz, Sprecherin Initiative Stopp Ramstein Kaiserslautern

16.00h – 18.30h


NATO- abschaffen, überwinden, auflösen, demokratisieren,

mit Aktionen delegitimieren – eine Strategiedebatte in und aus der Friedensbewegung

Rainer Rupp, Journalist
Alexander Neu, MdB Die Linke
Klaus Hartmann, Freidenker
Anneliese Fikentscher, Arbeiterfotographie
Moderation: Kristine Karch, Netzwerk No to war – No to NATO

19.00h – 21.30h


(Drohnen-) Kriege beenden!

Willy Wimmer (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung a.D.),
Albrecht Müller (NachDenkSeiten)
Moderation: Christiane Reymann (Journalistin)