Arbeitsgericht Berlin verhandelte heute in der Sache des "Mall of Berlin": Soll der Bauherr für Ausbeutung durch Subunternehmen haften?

ID 82805
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Heute morgen verhandelte das Arbeitsgericht Berlin eine Klage gegen den Bauherrn des Einkaufszentrums "Mall of Berlin" wegen der regelrechten Ausbeutung von migrantischen ArbeiterInnen durch Subunternehmen auf seiner Baustelle. Der Kläger, ein rumänischer Bauarbeiter, der 2014 für ein Subunternehmen auf der Baustelle des "Mall of Berlin" arbeitete, war drei Monate lang nicht bezahlt worden und wurde es auch bis heute nicht. Andere Bauarbeiter hatten sich an Gewerkschaften wie den DGB und die FAU (die das Gebäude seitdem "Mall of Shame" nennt, also Einkaufszentrum der Schande) gewendet und Prozesse gegen Subunternehmen geführt. Die Besonderheit des heutigen Verfahrens war, dass es sich nicht gegen ein Subunternehmen, sondern direkt gegen den Bauherrn richtete. Wir sprachen im Morgenradio mit dem Anwalt Sebastian Kunz, der den Bauarbeiter verteidigt. Zunächst baten wir ihn, die konkreten "Vorwürfe" bzw. Ansprüche des Bauarbeiters gegen den Bauherrn zusammenzufassen.
Audio
03:53 min, 3650 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 03.05.2017 / 20:39

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: Focus Europa Einzelbeitrag
Entstehung

AutorInnen: Matthieu
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 03.05.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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