Indigene und Bildung

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Die staatlichen Schulen seien oft eher ein Fluch als ein Segen für indigene Gemeinschaften – In unserer Serie zum Jubiläum der UNO-Deklaration für die Rechte indigener Völker steht heute das Bildungssystem im Zentrum
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06:27 min, 15 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 14.09.2017 / 18:03

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Jugend, Kinder, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Katrin Hiss
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 14.09.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Die Massai in Ostafrika, die Yanomami in den Regenwäldern des Amazonas oder die Saamen im Norden Europas: Rund vier Prozent der Weltbevölkerung gehören einer indigenen Gemeinschaft an. Indigene, das sind Völker, welche seit langer Zeit in einem definierten Gebiet wohnen. Als Gruppe kontrollieren sie jedoch nicht die nationale Regierung des Landes, in dem sie leben.

Bis vor 10 Jahren erfuhren Indigene keine besondere Unterstützung auf internationaler Ebene. Erst mit der UNO-Deklaration über die Rechte der indigenen Völker wurde ihr Recht auf Selbstbestimmung anerkannt.
In diesen Tagen feiert diese UNO-Erklärung ihren 10. Geburtstag. Grund für uns vom RaBe-Info, einmal genau hinzu schauen, wie es denn wirklich um die Rechte der Indigenen steht. Können sie ihre Institutionen und Traditionen tatsächlich erhalten? Und sind sie wirklich geschützt vor Diskriminierung und Unterdrückung?

In unserer vierteiligen Serie zum Jubiläum der UNO-Deklaration sprechen wir heute mit Linda Poppe. Sie ist Koordinatorin bei der Menschenrechtsorganisation Survival International, welche sich für indigene Völker einsetzt. Katrin Hiss wollte von ihr wissen, warum sie Schulbildung für indigene Kinder eher als Fluch als als Segen bezeichnet.