Der lange Weg der Holocaust-Forschung. Erinnerung, Gegenwart und eine Tagung

ID 85467
 
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Das Münchner Institut für Zeitgeschichte (IfZ) steht in der neuen Ausgabe des SPIEGEL in der Kritik: Hat es die deutsche Übersetzung eines ersten Standardwerks zur Darstellung und Aufarbeitung des Holocaust 20 Jahre lang verzögert?
Dies würden neu entdeckte Dokumente nahelegen. Es geht um das Werk "The Destruction of the European Jews" des jüdischen Politikwissenschaftlers Raul Hilberg. Das Buch erschien 1961 in den USA, aber erst 1982 auf deutsch.

Tim von PiRadio/Studio Ansage hat hierüber mit René Schlott gesprochen. Dieser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam und Organisator einer offene Tagung zu Hilbergs Werk, seiner Wirkung und seinen Grenzen, die dieser Tage in Berlin stattfindet.

Was hat die Holocaust-Forschung heute noch zu sagen? Verschiebt sich der Erinnerungspolitische Diskurs nach rechts? Können 56 Jahre alte Thesen aktuell sein? Und: was hat es denn nun mit diesen Dokumenten auf sich, die der SPIEGEL-Artikel erwähnt?


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Titel der Tagung: Raul Hilberg und die Holocaust-Historiographie. Eine Tagung aus Anlass seines 10. Todestages
18. bis 20. Oktober 2017 in Berlin

Programm der Tagung: http://www.fes.de/oas/portal/pls/portal/...

Einstieg in das Werk Hilbergs:
René Schlott und Walter Pehle (Hrsg.): Raul Hilberg, Anatomie des Holocaust. Essays und Erinnerungen; Frankfurt am Main 2016.
Audio
17:18 min, 38 MB, mp3
mp3, 307 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.10.2017 / 22:18

Dateizugriffe: 2453

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: TS
Radio: STAN, Berlin im www
Produktionsdatum: 17.10.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
18.10.2017 / 13:43 Tagesaktuelle Redaktion, Radio Corax, Halle
gesendet
heute im Mittagsmagazin. Danke!