Kritik an IG Metall: "Gewerkschaft, die sich auch als Interessensvertretung der Arbeitgeber versteht, ist keine Gewerkschaft mehr."

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Dass von sogenannten Arbeitgebern und Gewerkschaften geschlossene Tarifverträge gesetzliche Standards sogar noch unterlaufen können, ist spätestens seitdem die IG Metall es in der Metall- und Elektroindustrie erlaubt hat, dass Leiharbeiter künftig bis zu 48 Monate in einem Betrieb beschäftigt werden können, bekannt. Dass es sich hierbei um keinen Einzelfall handelt, zeigte sich kürzlich erneut. So sind laut Manteltarifvertrag für die bayrische Metallindustrie für BMW, Zeiten für Umkleiden und Waschen "keine Arbeitszeit".

Über die Tarifpolitik der IG Metall haben wir mit Dr. Rolf Geffken, Arbeits-, Wirtschaftsrechtler und Autor aus Hamburg gesprochen.
Audio
14:25 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.11.2017 / 23:03

Dateizugriffe: 60

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: MoRa3X
Entstehung

AutorInnen: Fabian
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 05.11.2017
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Im Gespräch wird auch der offene Brief der Mitglieder des Tarifpolitischen Arbeitskreises der IG Metall Geschäftsstelle Jena-Saalfeld aufgegriffen. Sie erzürnt, dass die IG Metall auf die Forderung nach einer Angleichung der Arbeitszeit in Ost- und West verzichtet und erklären u.a: „Die letzte Bundestagswahl hat gezeigt, was passiert wenn Menschen sich abgehängt fühlen und kein Vertrauen mehr in die bestehenden Institutionen haben. Dieser Trend darf sich nicht in der IGM fortsetzen.“

Kommentare
07.11.2017 / 12:30 Tagesredaktion, free FM, Ulm
Ulmer Freiheit
Wird um 15 Uhr gesendet, vielen Dank!