Ehrenpreis für Elke Held und Michael Schmidt-Salomon am Jahrestag des Attentats auf „Charlie Hebdo”

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Anlässlich des dritten Jahrestags des Attentats auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo durch religiöse Fanatiker fand am 7. Januar 2018 die Gedenkfeier „Das hat doch nichts mit Religion zu tun!” im Münchner Gasteig statt. Der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) überreichte dort als Veranstalter des Kunstpreises "Der Freche Mario" der Geschäftsführerin der Giordano-Bruno-Stiftung Elke Held und dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon den mit 10.000 Euro dotierten "Ehren-Mario".
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mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 15.01.2018 / 15:25

Dateizugriffe: 1965

Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Religion, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: nick bergner
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 15.01.2018
CC BY-NC-SA
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anlässlich des dritten Jahrestags des Attentats auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo durch religiöse Fanatiker fand am 7. Januar 2018 die Gedenkfeier „Das hat doch nichts mit Religion zu tun!” im Münchner Gasteig statt. Der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) überreichte dort als Veranstalter des Kunstpreises Der Freche Mario, der Geschäftsführerin der Giordano-Bruno-Stiftung Elke Held und dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon den mit 10.000 Euro dotierten Ehren-Mario.
Nach Ansicht des bfg München setzten sich die Preisträger seit vielen Jahren dafür ein, dass grundlegende Rechte wie die Kunst- und Meinungsfreiheit bewahrt werden, sie arbeiteten damit ganz im Sinne der Journalisten und Künstler von Charlie Hebdo, die vor drei Jahren für diesen Einsatz ihr Leben verloren.
Geändert hat sich seitdem wenig. Leider werden noch immer Künstler von Staats wegen und von religiösen Eiferern eingeschüchtert und bedroht. Und obwohl die Kunstfreiheit laut Art. 5 Abs. 3 GG ein Grundrecht ist, müssen auch hierzulande Karikaturisten und andere Kunstschaffende in Deutschland den sog. Blasphemie-Paragrafen, § 166 STGb, fürchten, der die „Beschimpfung“ von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen unter Strafe stellt.
Die Laudatio vor 130 Gästen im bis auf den letzten Platz gefüllten Carl-Amery-Saal hielt der langjährige Stern-Karikaturist Gerhard Haderer. Er dankte Elke Held und Michael Schmidt-Salomon dafür, dass sie seit über 20 Jahren unermüdlich für unsere offene Gesellschaft und für die Freiheit des Geistes kämpften.
Im Anschluss kamen die beiden Preisträger, die seit 24 Jahren auch privat ein Paar sind, selbst zu Wort und sprachen über wichtige Stationen in ihrem öffentlichem Leben. Wir hören einen Auszug aus ihrer Rede und beginnen mit dem Jahr 2001.

Abmod
Soweit die Geschäftsführerin der Giordano-Bruno-Stiftung Elke Held und der Philosoph Michael Schmidt-Salomon.
Anlässlich des dritten Jahrestags des Attentats auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo durch religiöse Fanatiker fand am 7. Januar die Gedenkfeier „Das hat doch nichts mit Religion zu tun!” im Münchner Gasteig statt. Dort überreichte der Bund für Geistesfreiheit München als Hauptveranstalter des Kunstpreises Der Freche Mario, den beiden den mit 10.000 Euro dotierten Ehren-Mario.
Der Kunstpreis Der Freche Mario, möchte alle Künstler ermutigen sich mit den sog. ewig währenden religiösen Wahrheiten und Autoritäten zu befassen. Er zeichnet Kunstwerke aus, die sich mit Glauben und Religion, Kirche und Klerus auseinandersetzen.
Die neue Ausschreibung für den Frechen Mario 2018 beginnt an Karfreitag, 30. März 2018, und endet an Allerheiligen, 1. November 2018.

Kommentare
16.01.2018 / 11:22 John,
gesendet in VIP am 16.01.2018
Toll, toll. Sehr gern übernommen! Merci beaucoup.