Jürgen Grässlin zum Prozess gg. Heckler&Koch

ID 88987
 
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Es ist die Nacht des 26. September 2014 in der Stadt Iguala im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero. Studenten versammeln sich um sich gegen das organisierte Verbrechen in der Region zu organisieren. Sie werden von Polizisten und Söldnern der Mafiaorganisation „Guerreros Unidos“ mit Tränengas, Schlagstöcken und auch Schusswaffen angegriffen. Immer wieder arbeiten Polizei, Mafia und auch Militär in dieser Region zusammen. In dieser Nacht schießen auch Polizisten auf Studenten. Eine Kugel trifft den Studenten Aldo Gutiérrez in den Kopf. Die späteren Ermittlungen ergeben, dass diese Kugel mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem deutschen G-36 Gewehr der Firma Heckler&Koch abgegeben wurde. Obwohl Heckler und Koch seine Waffen nicht in diesen Teil Mexikos exportieren darf, finden Ermittler 38 Stück der deutschen Sturmgewehre im Polizeirevier von Iguala. Der Fall wird jetzt vor dem Landgericht Stuttgart verhandelt, welches gestern das Verfahren gegen sechs ehemalige Mitarbeiter der Firma eröffnete. Ihnen wird vorgeworfen, entgegen des Kriegswaffenkontrollgesetzes Waffen in verschiedene Teile Mexikos verkauft zu haben. Anzeige erstattet hat der Friedensaktivist und Buchautor Jürgen Grässlin. Mit ihm sprachen wir über das Verfahren in Stuttgart und über die generelle Praxis des Waffenexports vorbei am Kriegswaffenkontrollgesetz. Wir fragten ihn zunächst, wie er auf dien Fall in Mexiko aufmerksam wurde.
Audio
16:02 min, 15 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 16.05.2018 / 12:13

Dateizugriffe: 1106

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Radio Corax (TA), Radio Dreyeckland
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 16.05.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
16.05.2018 / 18:04 Coloradio Dresden, coloRadio, Dresden
Magazin
Danke
 
19.05.2018 / 11:37 bb,
FRC Husum -inforadio
gesendet am 18.05- danke!