Radio T hat schon mehrere Umfragen zur Bedeutung von Karl Marx durchgeführt. Die befragten Chemnitzerinnen und Chemnitzer schauten dabei aber weniger auf den bedeutenden Philosoph und Ökonom, sondern vor allem auf das Karl-Marx-Monument, welches sie wahlweise schön, bedeutsam oder geschichtsrelevant - in jedem Fall aber zu Chemnitz gehörig empfanden. Bei den Lehren von Karl Marx dünnten sich Bewertung und Wissen in den Umfragen allerdings deutlich aus. Die Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaft dagegen hat Marx wieder entdeckt. Dazu kommen Marx-Lesekreise und Marx-Veranstaltungen in jeder größeren Stadt. Natürlich hat der 200. Geburtstag von Karl Marx seinen Anteil am gestiegenen medialen und öffentlichen Interesse weltweit. Den Trend gibt es allerdings schon deutlich länger und insbesondere jüngere Menschen kämpfen sich tapfer durch das umfangreiche Werk des Nichtchemnitzers, der Karl-Marx-Stadt einst den Namen lieh. Vermutlich deshalb gibt es im August ein Marx-Festival in Chemnitz, das dem gemeinsamen analysieren und diskutieren marxscher Schriften und aktueller Rezeptionen gewidmet ist.

Anni und Max erklären wie das Text-Festival mit dem merkwürdigen Namen „Kantine Marx“ funktioniert.

Das Festival ist komplett kostenlos und findet vom 6. bis 12.08.2018 im Chemnitzer Subbotnik statt.Mehr Informationen hier: http://kantinemarx.blogsport.eu