Grüße aus dem Baumwipfel – aktuelle Situation im Hambacher Forst

ID 90896
 
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Jona, der als Aktivist an der Hambacher Forst Besetzung teilnimmt, über die aktuell stattfindenden Räumungen am Boden. Wir bitten die Gesprächsqualität zu entschuldigen, auf dem Baumwipfel gab es schlechten Empfang.
Audio
08:10 min, 7666 kB, mp3
mp3, 127 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.09.2018 / 21:01

Dateizugriffe: 1729

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Fabian Ekstedt
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 07.09.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Wenn man im Wald spazieren geht, schlägt das Herz messbar ruhiger, der Blutdruck sinkt, die Muskeln entspannen sich. Gleichzeitig werden Angespanntheit, Stress und Erschöpfung verscheucht, und positive Gefühle erscheinen größer und wichtiger als jene, die einen eher zermürben. Das alles haben Forscher in letzter Zeit herausgefunden. Die Wirkung vom Wald auf den Menschen ist eines der Topthemen der auch populär vermarktbaren Wissenschaften. Über die Wirkung des Waldes auf die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden machen sich die Aktivisten im Hambacher Forst derzeit hingegen weniger Gedanken. Ihnen geht es viel mehr um die Wirkung von Kohlebergbau auf den Jahrhunderte alten Wald. Und die ist ziemlich eindeutig: Rodung, Abtragung des Bodens und brach liegen lassen. Um das zu verhindern sitzen die Aktivisten seit langer Zeit auf den Bäumen, in ihren Baumhäusern die mittlerweile zu Baumhausdörfern zusammengewachsen sind, mit Infrastruktur vom Boden bis in die Baumwipfel. Aber was sich so idyllisch anhört, gehört wohl bald der Vergangenheit an. Gestern kamen Mitarbeiter vom Bergbaubetreiber RWE und begannen den Boden des Waldes zu Räumen, mit Polizeischutz natürlich. Wir sprachen mit Jona, der als einer der Aktivisten der Hambacher Forst Besetzung uns von einem Baumhaus aus ein Lagebild der Situation zeichnet. Als erstes wollten wir von ihm wissen, wie er sich nach den Räumungen fühlt.

Kommentare
10.09.2018 / 15:38 konrad, Radio Dreyeckland, Freiburg
gesendet
9:40 danke