Demo am Hambacher Forst

ID 91446
 
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Am Samstag war alles anders: Polizisten stoppten die Demonstranten nicht mehr, Barrikaden wurden wieder aufgebaut. Die Anti-Kohle-Bewegung ist zum Nachfolger der Anti-AKW-Bewegung avanciert.
Noch nie haben so viele Menschen in der BRD für den Ausstieg aus der Nutzung des Klimakillers Braunkohle demonstriert: Mehr als 50.000 Menschen waren gekommen.
Auf den letzten Drücker war die Veranstaltung noch per Eilantrag genehmigt worden, nachdem sie zuvor wegen Sicherheitsbedenken untersagt worden war. Ebenso war der vorläufige Rodungsstopp vom Oberverwaltungsgericht Münster beschlossen worden.
LORA-Mitarbeiter Fabian Ekstedt war vor Ort und kam mit einer Menge Material zurück.
Hören wir die Rede von Christoph Bautz von CAMPACT.
Audio
12:26 min, 4376 kB, mp3
mp3, 48 kbit/s, Mono (22050 kHz)
Upload vom 10.10.2018 / 11:03

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Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: waltr Heindl / Fabian Ekstedt
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 10.10.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Der Samstag hat gezeigt: die Anti-Kohle-Bewegung kann zehntausende Menschen mobilisieren, und vom linksradikalen Autonomen bis zum Naturschützer kann in ihr jeder einen Platz finden. Gepaart mit der massenhaften Bereitschaft zum Regelverstoß könnte sie es schaffen, den Kohleausstieg zu beschleunigen. Allerdings rückt mit dem Hambacher Forst eines ihrer wichtigsten Symbole für die nächsten ein bis zwei Jahre in den Hintergrund. Ob es auch gelingt, Massen in die Dörfer zu mobilisieren, die abgebaggert werden sollen und in denen es viele widersprüchliche Interessen gibt, wird über den Erfolg der Bewegung entscheiden.