Zur Theorie des Riots - Anmerkungen zur Staatsfaschisierung

ID 91688
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Wir leben in Zeiten der Aufstände. Und sie haben ihre materialistische Grundlage. So lautet eine der Kernaussagen von Riot.Strike.Riot: The New Era of Uprisings (2016) des us-amerikanischen Professors Joshua Clover. Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich geändert, so dass gegenwärtige Kämpfe zumeist die Zirkulationssphäre des Kapitals betreffen und folglich andere Formen der Auseinandersetzung erfordern. Der Streik hat in seinem oftmals geregelten Ablauf die einstmalige Schärfe verloren. So ist es nicht verwunderlich, wenn es zuletzt häufiger zu Blockaden der Verkehrsströme oder der Logistikzentren kam. Um all dies zu begreifen, bedarf es daher einer dezidiert materialistischen Theoretisierung des Aufstands (Clover).

So sehr sich die Formen der Auseinandersetzung verändern, so sehr verändert sich auch staatliches Vorgehen darauf. Kontrolle, Normierung und Repression sind die Folge immer neuer Gesetze, wie es aktuell im Verfolgungseifer der G20-Repression oder den Polizeigesetzen zu sehen ist. Als Staat des Kapitals ist dieser notwendig von einer möglichst reibungslosen Entwicklung abhängig und übersetzt den objektiven Zwangscharakter der Reproduktion in seine politische Form (Szepanski).

In einem ersten Input wird Richard Bachmann auf zentrale Thesen von Joshua Clover eingehen. Im zweiten Teil wird sich dann Achim Szepanski einiger Anmerkungen zur strukturellen Staatsfaschisierung widmen.
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01:07:47 h, 93 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.10.2018 / 16:39

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Klassifizierung

Beitragsart: Anderes
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Arbeitswelt, Politik/Info
Serie: Normalisierter Ausnahmezustand
Entstehung

AutorInnen: Infoladen Conne Island
Radio: RadioBlau, Leipzig im www
Produktionsdatum: 16.10.2018
Folgender Teil steht als Podcast nicht zur Verfügung
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32:42 min, 46 MB, mp3
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Upload vom 26.10.2018 / 09:09
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Kommentare
29.10.2018 / 12:31 johanna, Radio Dreyeckland, Freiburg
senden wir
(ohne die diskussion) heute um 20h