Staatliche Zensur durchs Urheberrecht?

ID 92089
 
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Vor circa einem Jahr hat die EU-Kommission die Genehmigung des Unkrautvernichters Glyphosat um fünf Jahre verlängert. Viele werden sich an die hitzige Debatte um Glyphosat erinnern.
Kritisiert werden an dem Unkrautvernichter vor allem seine Auswirkungen auf die Artenvielfalt und mögliche gesundheitliche Gefahren für Menschen. Kurz bevor die EU-Kommission über die Zulassung von Glyphosat entscheiden sollte, ging es hauptsächlich darum, ob Glyphosat für Menschen krebserregend ist. Das ist in der Wissenschaft umstritten. Und es gab Vorwürfe, dass einige Forschungsinstitute der Industrie zu nah stehen.
Darunter auch das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung, kurz BFR. Besonders harsche Kritik am BFR gab es seitens der Sendung "Fakt" des MDR. Im Zuge dessen haben Journalisten des MDR ein Dokument des BFR veröffentlicht. Dagegen hat das BFR wegen Urheberrechtsverletzung geklagt. Auf Netzpoltik.org wurde dazu nun ein Artikel veröffentlicht. Der Autor Arne Semsrott vermutet, dass hinter dieser Klage der Versuch steht, Berichterstattung über Glyphosat einzudämmen. Radio Corax hat mit ihm über den Fall gesprochen.
Audio
11:13 min, 15 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 15.11.2018 / 16:34

Dateizugriffe: 3819

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: CX - Corax - Medien - Netz
Entstehung

AutorInnen: ta
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 15.11.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
11.03.2019 / 18:09 Radio FRO, Radio FRO, Linz
für FROzine verwendet
Danke! https://www.fro.at/stimmlagen-mit-jedem-ertrinkenden-im-mittelmeer-ertrinkt-die-wuerde-eines-jeden-europaeers/