Rechtspopulismus im Gewerkschaftsmilieu: kein Widerspruch

ID 92702
 
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Eigentlich gelten Gewerkschaften als Bollwerk gegen Rechts. Wie der DGB Bayern im Oktober aber verkündete, haben bei den letzten Landtagswahlen Gewerkschaftsmitglieder überdurchschnittlich viel AfD gewählt. Wir haben uns die Sache genauer angesehen.
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19:07 min, 26 MB, mp3
mp3, 191 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.12.2018 / 16:42

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Arbeitswelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Radio Z - Stoffwechsel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 17.12.2018
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Rechtspopulisten erzielen in ganz Europa Wahl-Erfolge, Anfang des Jahres versuchten versuchten sie in Deutschland sogar eigene Gewerkschaften zu Gründen um in die Betriebsräte zu kommen. Dabei gelten die Gewerkschaften doch als Bollwerk gegen Rechts.

Bei den letzten Lantagswahlen in Bayern bekam die rechtspopulistische Partei AfD deutlich mehr Stimmen unter Gewerkschaftsmitgliedern als im Gesamtergebnis, nämlich 14,5% statt 10,2% . In Hessen war der Stimmenanteil pro-AfD bei Gewerkschaftsmitgliedern sogar noch höher, nämlich 17% statt 13,1% in der Gesamtbevölkerung .

Gleichzeitig versuchen die rechtspopulären Gruppen den europaweiten Schulterschluss um den Sturm auf die EU-Institutionen um ihre Agenda durchzusetzen. Wir haben mit Demo-Teilnehmenden und Gewerkschaften in Deutschland und Frankreich darüber gesprochen, um zu erfahren, wie diese Tendenzen zu bewerten sind und was sich ändern müsste in Europa und den Gewerkschaften. Auch mit der AfD und der noch jungen AfD-nahen Gewerkschaft „Zentrum Automobile“ haben wir gesprochen, jetzt wo die Europawahl ansteht…

Der Beitrag entstand im Rahmen eines Projekts des Deutsch-Französischen Zukunftsdialogs.

Kommentare
18.12.2018 / 21:20 Fabian, Radio Dreyeckland, Freiburg
Rückmeldung
Schade, dass in einem 19 Minuten Beitrag mit dem Titel Rechtspopulismus im Gewerkschaftsmilieu noch nicht einmal der Versuch unternommen wird, zu den Gründen vorzudringen. Wenn die Rede des großen Vorsitzenden den Abschluss bildet, ist aber auch nicht mit viel ktischer Analyse des Gewerkschaftshandelns zu rechnen. Klingt eher nach einem vom DGB direkt fianzierten Projekt.