Seit 2005 besteht die scheinbar friedliche Bewegung Boycott Divestment Sanctions, kurz BDS, die von PalästinenserInnen angeführt wird und auch in Deutschland den Boykott der israelischen Regierung und israelischer Firmen, Kunstschaffenden, Sportvereinen und AkademikerInnen fordert. Des Weiteren fordert die „Kauft nicht bei Juden“-Organisation wirtschaftliche Sanktionen gegen Israel sowie seinen Ausschluss aus Institutionen wie der UNO und der FIFA und ermahnt Banken, Kirchen, Universitäten usw., ihre Investitionen in israelische Firmen zurück zu ziehen. Im Zuge dessen wird die Lage der rechtlich gleichgestellten PalästinenserInnen mit der in Südafrika verglichen und als Apartheid bezeichnet.
Heute jedoch diskutieren Christian Morin vom Popkultur Festival Berlin und der Volksbühne Berlin, ein Vertreter des Berliner Technoclubs About Blank und dem Grünen-Politiker Volker Beck über Handlungsstrategien für AkteurInnen der Kulturindustrie, da momentan größtenteils Ratlosigkeit darüber herrscht, wie ein Umgang mit Kunstschaffenden gefunden werden kann, die dieser Bewegung anhängen.