Preise für gefälschte Reportagen - wie kommt der Journalismus wieder auf die Beine?

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Der Fall ist vermutlich den meisten HörerInnen bereits bekannt: Der Reporter Claas Relotius hat über Jahre Reportagen gefälscht bis hin zu komplett erfundenen Geschichten. Das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert, doch gemessen am Umfang der Fälschung und ihrer Verbreitung in großen Medien, insbesondere im Spiegel, ist es wohl die dreisteste Fälschung in Deutschland seit den Hitlertagebüchern. Kommt hinzu, dass die Fälschungen nicht nur über Jahre unbemerkt geblieben sind. Claas Relotius erhielt für ganz oder großenteils erfundene Geschichten angesehene Medienpreise. Unter anderem erhielt Relotius viermal den Deutschen Reporterpreis für die beste Reportage und einmal zeichnete ihn CNN als "Journalist of the Year" aus. Nun welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Haben die „Lügenpresse“-Rufer recht? Hat die Gattung Reportage, weil zu besonders manipulationsanfällig nun ausgedient? Welche Konsequenzen erwägt man innerhalb der Branche?

Radio Dreyeckland sprach mit Andreas Wolfers, dem Leiter der Henri-Nannen-Schule für Journalismus. Wolfers unterrichtet an der Schule unter anderem das Fach Reportage.
Audio
08:03 min, 11 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 17.01.2019 / 11:39

Dateizugriffe: 37

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Serie: Morgenradio
Entstehung

AutorInnen: Jan Keetman
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 17.01.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
17.01.2019 / 15:08 Kai J., Radio T
Gesendet am 17.01.19 um 19 Uhr im Radio T Chemnitz UKW 102,70 MHz
Vielen Dank!
 
17.01.2019 / 18:01 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 17.1.. Vielen Dank!