# 58 südnordfunk: Eine post-rassistische Gesellschaft - Wie geht das?

ID 94016
  Extern gespeichert!
AnhörenDownload
Anfang Februar fand das Symposium "Dear White People" in Freiburg statt. Der südnordfunk sprach mit einigen Teilnehmenden über die Frage, ob und wie eine post-rassistische Gesellschaft geschaffen werden kann.
Audio
59:56 min, 75 MB, mp3
mp3, 175 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.03.2019 / 20:32

Dateizugriffe: 128

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Internationales
Serie: Süd-Nord-Funk
Entstehung

AutorInnen: südnordfunk
Kontakt: rdl06
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 05.03.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
"Dear White People" - die gleichnamige Serie des Streaming Anbieters Netflix - dreht sich auf bissig- satirische Weise um eine Gruppe afroamerikanischer Studierenden der fiktiven Winchester University - und um Rassismus. An die Titelidee angeknüpft fand Anfang Februar das gleichnamige Symposium "Dear White People..." in Freiburg statt. Der südnordfunk sprach mit einigen TeilnehmerInnen über die Frage, ob und wie eine post-rassistische Gesellschaft geschaffen werden kann.

„Ich glaube nicht an eine rassismusfreie Gesellschaft.“

Jahrhunderte rassistischer Gewalt und Ideologie - kann eine Gesellschaft das hinter sich lassen? Tupoka Ogette, Expertin, Aktivistin und Autorin des Buches "Exit Racism" beschreibt, welche Schritte die deutsche Gesellschaft gehen muss, um Rassismuskritik auf breiter Basis zu verankern.


Weiße Verantwortung statt individuelle Schuld

Liberal, tolerant und weltoffen! Laut einer Studie der Wochenzeitung Die Zeit ist das die große Mehrheit der Deutschen. Aber kann eine rassistisch strukturierte Gesellschaft spurlos an uns vorüber gegangen sein? Wohl kaum, meint Nenad Čupić vom Verein "Phoenix e.V. - für eine Kultur der Verständigung". Der sündnordfunk hat Nenad Čupić gefragt, welchen Zusammenhang er sieht, zwischen einer gesellschaftlichen Tabusierung von Rassismus in Deutschland und einer neuen Welle öffentlicher Sagbarkeit rassitischer Ideen.


„Wir sind gegen die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen“

Der Historiker Kalvin Soiresse Njall vom “Kollektiv für koloniales Gedächtnis und Kampf gegen Diskriminierung” setzt auf eine Rehabilitierung der verdängten Anteile der Geschichte des Kolonialismus, um das Denken zu dekolonisieren. Seine Vision einer post-rassistischen Gesellschaft ist ohne eine Kritik am Kapitalismus nicht denkbar.


Musterkolonie Togo: Was wissen und was lernen die Togoer über „ihre“ Kolonialgeschichte?

Auch die togoischen Eliten haben die Kolonialgeschichte beschönigt, meint Claude Keil, interkultureller Trainer aus Schwäbisch-Hall.

Strategien hin zu einer post-rassistischen Gesellschaft

Die Freiburger Fotokünstlerin Sévérine Kpoti über Identitätspolitik und Strategien hin zu einer post-rassistischen Gesellschaft sowie über die Herausforderung, dominante Bilder in subkulturellen Bewegungen zu durchbrechen.

Kommentare
06.03.2019 / 09:08 marie,
wird gesendet
regulär am 10.3. 18 uhr. danke.
 
11.03.2019 / 13:33 Kai J., Radio T
Gesendet am 11.03.19 um 20 Uhr im Radio T Chemnitz UKW 102,70 MHz
Vielen Dank!