„Wir brauchen in den Werkstätten mehr Personal, wir brauchen mehr Züge, die mit mehr Personal besetzt sind“ Ein Zugbegleiter im Fernverkehr berichtet aus seinem Alltag

ID 94634
 
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Die runtergewirtschaftete Deutsche Bahn beschert nicht nur ihren Kund*innen Verspätungen und miesen Service. Auch die Beschäftigten bekommen die Einsparungen beim Material und beim Personal zu spüren. Wie wirkt sich das beim Reisen und im Arbeitsalltag eines Zugbegleiters aus?
Audio
15:20 min, 21 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.04.2019 / 17:37

Dateizugriffe: 2170

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Arbeitswelt, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 03.04.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Verspätung, Zugausfall, kaputte Klimaanlagen, keine oder falsche Infos. Wer oft mit der Deutschen Bahn fährt kennt das – und kann diese Liste hier noch fortsetzen. Mit der ganz persönlichen Bahnstory, was wieder mal nicht geklappt hat. Die Folge sind genervte Reisende und: gestresste Zugbegleiterinnen und -begleiter. Denn sie kriegens ab wenn was schief läuft. Wenn die Klimaanlage ausfällt, die Türe nicht zugeht, die Weiche eingefroren ist, das Signal ´ne Störung hat. Oder es wieder mal kryptisch heißt: „Verzögerung im Betriebsablauf“. Die genervten Reisenden wenden sich an die Zugbegleiter, vergreifen sich auch mal im Ton und laden ihren Frust dort ordentlich ab. Aber auch das Zugpersonal bleibt nicht immer freundlich, sondern pampt auch mal zurück oder gibt den eigenen Stress an die Fahrgäste weiter.
Heike Demmel hat sich mit einem Zugbegleiter, der bei der Deutsche Bahn AG im Fernverkehr arbeitet, unterhalten. Über eingefrorene Signale, Züge mit Kinderkrankheiten und Stress bei der Arbeit.