Medien außer Kontrolle: Wie Deutsche gegen Flüchtlinge mobilisiert werden
ID 95902
Die “Flüchtlingskrise” sei in Wahrheit eine gewaltige Medien- und Politikkrise, so der Journalist David Goeßmann. In seinem Buch “Die Erfindung der bedrohten Republik” deckt der Journalist und Kontext-TV-Mitbegründer auf, wie auch die Leitmedien die Deutschen in die Irre führten.
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01:00:24 h, 111 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 19.06.2019 / 14:14
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Dateizugriffe: 63
Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Religion, Frauen/Lesben, Politik/Info
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Die Medien hätten mit manipulativen Mitteln Mythen verbreitet, etwa die angeblich „humanitären“ Motive für die Aufnahme von Schutzsuchenden in 2015, das „Sodom und Gomorrha“ in der Kölner Silvesternacht, den „kriminellen Flüchtling“, die humane Versorgung in Frontstaaten und die Alternativlosigkeit der Abschottung.
Primäres Ziel der politischen Inszenierungen sei es, das verschärfte Abschottungssystem durchzusetzen. Denn Regierung und Wirtschaftseliten setzten trotz gegenteiliger Rhetorik seit Jahrzehnten auf „Flüchtlingsbekämpfung“ – im starken Kontrast zur Fachwelt und den meisten Bürgern in der EU, die mehr Verantwortungsübernahme ihrer Regierungen und ein Ende der Abwehrpolitik fordern. Wenn es keine radikale Kursänderung gebe und die Industriestaaten die Lebensräume im Globalen Süden nicht schützten, drohe angesichts der globalen Erwärmung ein fortschreitendes Massensterben und eine eskalierende Fluchtkrise, so Goeßmann. „Das ist eine Katastrophe, die wir nicht akzeptieren dürfen. Daher ist es so wichtig, jetzt bei der Flüchtlingspolitik und globaler Solidarität zu insistieren. Denn dieses Problem wird in der Zukunft noch größer werden.“
Primäres Ziel der politischen Inszenierungen sei es, das verschärfte Abschottungssystem durchzusetzen. Denn Regierung und Wirtschaftseliten setzten trotz gegenteiliger Rhetorik seit Jahrzehnten auf „Flüchtlingsbekämpfung“ – im starken Kontrast zur Fachwelt und den meisten Bürgern in der EU, die mehr Verantwortungsübernahme ihrer Regierungen und ein Ende der Abwehrpolitik fordern. Wenn es keine radikale Kursänderung gebe und die Industriestaaten die Lebensräume im Globalen Süden nicht schützten, drohe angesichts der globalen Erwärmung ein fortschreitendes Massensterben und eine eskalierende Fluchtkrise, so Goeßmann. „Das ist eine Katastrophe, die wir nicht akzeptieren dürfen. Daher ist es so wichtig, jetzt bei der Flüchtlingspolitik und globaler Solidarität zu insistieren. Denn dieses Problem wird in der Zukunft noch größer werden.“
Kommentare
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20.06.2019 / 12:15 | Johanna, Radio Dreyeckland, Freiburg |
senden wir
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am 29. 7. um 20h danke! | |
20.06.2019 / 18:02 | Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar |
in sonar
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am 20.6.. Vielen Dank! Etwas lang, aber es lohnt sich ungemein! | |
25.06.2019 / 02:56 | Hagen, LORA München |
Wird heute zu Gehör gebracht
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ab 20 Uhr. Vielen Dank! | |