Chile ist aufgewacht - über die aktuellen Proteste

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Unter dem Slogan „Chile ist aufgewacht“ gehen in Santiago und anderen großen Städten Chiles rund eine Million Menschen gegen die Politik der Regierung Sebastián Piñeras auf die Straße. Diese antwortet mit Repression und versucht durch minimale soziale Reformen zu befrieden. Der Südnordfunk betrachtet die Hintergründe und den Charakter der Proteste.
Audio
14:45 min, 14 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 05.11.2019 / 18:58

Dateizugriffe: 2490

Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Südnordfunk
Kontakt: rdl06
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 05.11.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Angefangen hat alles mit einer Fahrpreiserhöhung um rund einen Euro. Doch das hat das Fass in Chile zum Überlaufen gebracht. Unter dem Slogan „Chile ist aufgewacht“ gehen in Santiago und anderen Städten Chiles rund eine Million Menschen gegen die Politik der Regierung Sebastián Piñeras auf die Straße. Zum ersten Mal seit der Diktatur vor knapp 45 Jahren setzt die Regierung Militär ein, um die soziale Ordnung wieder her zu stellen. Mit massiver Gewalt wird gegen die Massenproteste vorgegangen – die Zahlen schwanken zwischen drei und zehn Toten seit Beginn der Proteste. Zwischenzeitlich hat die Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen und Ausgangssperren wurden verhängt. Nachdem die Proteste aber nicht abreißen, versucht der Präsident, die Bevölkerungen mit minimalistischen sozialen Reformen zu befrieden. Warum die Proteste so groß geworden sind im „Vorzeigeland“ Lateinamerikas und welchen Charakter sie haben, das betrachten wir jetzt

Kommentare
06.11.2019 / 09:22 Tagesredaktion, free FM, Ulm
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