Fokus Südwest 21.11.2019

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Beiträge:
# Baden-Württemberg ist Meister bei Pestizideinsätzen
# Klage gegen Abschiebung aus Klassenzimmer in Emmendingen

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# Baden-Württemberg ist Meister bei Pestizideinsätzen

Im Waldbau ist der Gift-Einsatz bisher ein leises Thema. Da in den letzten Jahren immer mehr Fichten vom Borkenkäfer angefallen werden, wird immer mehr zu chemischen Mitteln gegriffen. Baden-Württemberg ist inzwischen das Bundesland, in dem das meiste Holz mit Schädlingsbekämpfungsmitteln eingesprüht wird.
Isabel hat sich hierzu mit Tanja Kaufmann von der Greenpeacegruppe Mannheim-Heidelberg unterhalten.

# Klage gegen Abschiebung aus Klassenzimmer in Emmendingen

Im Zuge einer Sammelabschiebung wurde am 27. Juni, an einer Emmendinger Schule, Fatima M. ein 15-jähriges Mädchen von 7-8 Polizisten zur Abschiebung direkt aus den Klassenzimmer ageholt. Nun wurde Klage gegen die Abschiebung eingereicht. Der damalige Klassenlehrer hat eine Petition initiiert. Über den Stand der Dinge sprach RDL mit Seán Mc Ginley vom Baden-Württembergischen Flüchtlingsrat.

Nachrichten:
# Polizisten arbeiten oft noch nebenbei
# Jesidinnen im Südwesten erfolgreich angekommen
# Nachverhandlungen wegen Kindesmissbrauchs in Staufen im Breisgau
# CDU Baden-Württemberg will einflaggen

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# Polizisten arbeiten oft noch nebenbei

Von den rund 24400 Polizeivollzugsbeamten in Baden-Württemberg haben etwas mehr als 4000 einen Nebenjob. Dies teilte das Innenministerium in Stuttgart auf eine SPD-Landtagsanfrage mit.
Jeder sechste Polizist macht also eine Zusatzschicht meist im Gewerbe- und Dienstleistungssektor, gefolgt von Sport-, Kunst- und Sozialtätigkeiten. Diese Tätigkeiten müssen angemeldet sein.
Nebenjobs bei Detekteien, Sicherheitsdiensten oder im Bereich der Gebäudeüberwachung seien nicht genehmigungsfähig.
Laut Landeschef der Gewerkschaft der Polizei, Hans-Jürgen Kirstein seien die hohen Mieten in den Großstädten und auch Fahrkosten vom Wohnort zum Arbeitsplatz sicherlich zwei Gründe für die Beamte nebenher zu arbeiten.


# Jesidinnen im Südwesten erfolgreich angekommen.

In den Jahren 2015 und 2016 nahm Baden-Württemberg rund 600 Frauen und ihren etwa 400 Kinder im Rahmen eines Sonderkontingents aus dem Nordirak auf. Langsam fassten die Menschen Fuß, gingen zur Schule, machten Praktika, Führerschein, befinden sich in Berufsausbildung.
Die schwere Traumatisierung durch Vergewaltigung in Kreisen der Terrormiliz Islamischer Staat hinterließ jedoch bis heute Spuren. Erst nach Jahren sind die Frauen offen bereit für psychotherapeutische Betreuung.
Eine der Lehren, die das Land und die Wissenschaft aus dem Pilotprojekt gezogen haben ist, dass die spezialisierte psychotherapeutsche Versorgung erst der dritte Schritt im Hilfspaket sein sollte.
Für die verfolgte Frauen will das Land die Gesundheitsvorsorge verlängern. Bis 2021 sollen 19,5 Millionen Euro bereitgestellt werden.
Staatsministerin Theresa Schopper (Grüne) berichtete das auf Bundesebene ein neues Kontingent
auch mit Hilfe von Bundestagsabgeordnete von CDU und SPD, die sich dafür bereits stark machen, angestoßen werden könnte.

# Nachverhandlungen wegen Kindesmissbrauchs in Staufen im Breisgau

Im Internet war ein Junge mehr als zwei Jahre gegen Geld für Vergewaltigungen angeboten worden.
Das Landgericht Freiburg verurteilt sieben Männer sowie die Mutter des Opfers im vergangenen Jahr. Die meisten Urteile sind schon rechtskräftig.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hob ein Urteil Anfang Mai dieses Jahres teilweise auf. Der Angeklagte und die Staatsanwaltschaft hatten Revision eingelegt. Deshalb wird nun in Freiburg neu verhandelt.
Das bisherige Urteil lautete acht Jahr ohne Sicherungsverwahrung wegen Vergewaltigung und schwerem Kindesmissbrauchs. In dem erneuten Prozess gehe es nun um die Strafhöhe und um die Frage, ob Sicherungsverwahrung angeordnet wird. Der Mann, ehemaliger Soldat, heute 51 Jahre alt, hatte im ersten Prozess gestanden, den Jungen 2017 in Staufen zweimal vergewaltigt und dafür Geld gezahlt zu haben.


# CDU Baden-Württemberg will einflaggen

Geht es nach der CDU Baden-Württemberg sollen vor Schulen dauerhaft wieder geflaggt werden.
Deutschland-Flagge, die Fahne des jeweiligen Bundeslandes und die Fahne der Europäischen Union sollen wehen. Vorgeschlagen hat dies der Landesvorsitzende der Schüler Union, Adrian Klangt am Mittwoch. „Das soll das Nationalbewusstsein stärken, und es dient der Verbundenheit mit anderen Nationen der EU“. Ähnliche Anträge hatten in den vergangen Jahren die Landesverbände der Schüler Union aus Niedersachsen und Hessen gestellt.
Heute werden Schulgebäude nur an einzelnen Feiertagen befla
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30:00 min, 27 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 21.11.2019 / 19:59

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Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich:
Serie: Fokus Südwest
Entstehung

AutorInnen: Konrad
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 21.11.2019
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Kein Skript vorhanden.

Kommentare
22.11.2019 / 18:04 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 22.11.. Vielen Dank!!