Seit Beginn des Syrienkriegs und des Bürgerkriegs in der Ukraine steigen die Spannungen zwischen der Nato und Russland. Beide Machtblöcke stehen sowohl in Osteuropa und im Nahen Osten in Konkurrenz um wirtschaftlichen Einfluss und geostrategische Interessen. In der Ukraine und Syrien nehmen bisweilen diese Interessenskonflikte schon den Charakter von Stellvertreterkriegen an. Dadurch steigt die Gefahr eines Konflikts zwischen den Machtblöcken und manch ein Beobachter spricht schon von einem neuen Kalten Krieg. Diesem Eindruck kann man sich auch schwer erwehren denn seit Januar hat die US-Armee mit dem Größten Militärmanöver seit 25 Jahren begonnen. Ähnlich der großen Manöver die sich in Zeiten des Kalten Kriegs gegen die Sowjetunion richteten, werden zur Zeit riesige Mengen von Truppen und Kriegsgerät von den USA durch Deutschland nach Osteuropa verlegt.
Radio Z Sprach mit Jürgen Wagner von der Informationsstelle Militarisierung Tübingen über den Ablauf und die Hintergründe des Großmanövers