Gerechte1komma5 - der 'Klimaplan von Unten' wird veröffentlicht

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Mit der Kampagne Gerechte1komma5 haben Aktivist*innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung einen Schreibprozess gestartet, in dem den "Klimaplan von unten" geschrieben wird.Im Interview sind drei Menschen aus der Kampagne: Findus, Rebe, und Kai. Sie berichten uns von den Hürden, die das Projekt genommen hat, erläutern den Schreibprozess, und sprechen über die Weiterentwicklung des Plans.
Audio
15:42 min, 11 MB, mp3
mp3, 100 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 03.03.2020 / 01:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Umwelt
Entstehung

AutorInnen: T
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 03.03.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Millionen Menschen auf der Strasse, Petitionen, und Proteste - immer mehr Menschen setzen sich für den Klimaschutz ein. Doch trotz des wachsenden gesellschaftlichen Drucks bleiben die Reaktionen der Bundesregierung hinter den notwendigen Maßnahmen zurück, um die Klimakrise einzudämmen. Mit der Kampagne Gerechte1komma5 haben Aktivist*innen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung deshalb einen Schreibprozess gestartet, in dem den "Klimaplan von unten" geschrieben wird.

"Wir müssen selbst als Bewegung und Gesellschaft eine konkrete Vision davon entwickeln, was für Maßnahmen notwenig sind", so sagt es eine der Beteiligten am Schreibprozess.

Jede Menge Lösungen für die Klimakrise seien schon vorhanden, doch könne man nicht länger auf die Regierung warten um diese in konkrete Veränderung umzusetzen. Viele der Maßnahmen aus dem 'Klimaplan von unten' seien zwar nur staatlich durchführbar; doch solle nicht nur eingefordert sondern auch selbst umgesetzt werden - um so eine gemeinsame Grundlage für Klimaschutz-Bürger*inneninitiativen und aktivistische Gruppen zu erarbeiten. Das Themenfeld des Klimaplans ist dabei erdenklich breit gefächert: von der Verkehrswende und Energiefragen, über Landwirtschaft und Industrie, bis hin zu Themen der globalen Gerechtigkeit und der Verknüpfung zu anderen sozialen Problemen.
Geschrieben wird der Plan auf einer Online-Schreibplattform und bei sogenannten 'Write-Ins' - öffentliche Veranstaltungen in verschiedenen Orten, bei denen Menschen ihre Visionen und ihr Wissen einbringen.

Eine erste Version des Klimaplans wird am 3. März veröffentlicht - und die gesammelten Maßnahmen vorgestellt. Doch ist das Projekt dann nicht abgeschlossen: weiterhin können Menschen den Plan kommentieren und bearbeiten.

Im Interview sind drei Menschen aus der Kampagne, die in den letzten Monaten an einem 'Klimaplan von unten' gearbeitet haben: Findus, Rebe, und Kai. Sie berichten uns von den Hürden, die das Projekt genommen hat, erläutern den Schreibprozess, und sprechen über die Weiterentwicklung des Plans.