Wunsiedel

ID 10056
 
Das Bundes-Verfassungsgericht hat in diesem Jahr den Hess-Gedenkmarsch am 20. August verboten. Und darum gab es am vergangenen Samstag in Wunsiedel statt braunem Nazi-Gedenken einen bunten Misch aus bürgerlicher Standortpflege und antifaschistischem Widerstand. Benne von Radio Dreyeckland hat sich in Wunsiedel umgeschaut.
Audio
07:09 min, 6704 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.08.2005 / 16:48

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Klassifizierung

Beitragsart: Gebauter Beitrag
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Benne, Radio Dreyeckland
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 22.08.2005
keine Linzenz
Skript
Anmod: Tausende Nazis die von Demonstrantinnen und Polizei ungestört einen der Kader des Dritten Reichs feiern. Solche gruseligen Szenen gab es bislang jeden August im bayrischen Wunsiedel. Denn hier liegt sei 18 Jahren Hitler- Stellvertreter Rudolf Hess begraben. Grund genug für Nazis aus ganz Europa seinen Todestag im August zünftig zu feiern. Gegenwehr, die war lange Fehlanzeige. Viel zu viele Nazis feierten auf Europas größter Nazi- Demonstration, als dass die Antifa hätte punkten können.
Doch in diesem Jahr war alles anders. Das Bundes- Verfassungsgericht hatte den Hess- Gedenkmarsch verboten. Und darum gab es am vergangenen Samstag in Wunsiedel, statt braunem Nazi- Gedenken einen bunten Misch aus bürgerlicher Standortpflege und antifaschistischem Widerstand. Benne von Radio Dreyeckland hat sich in Wunsiedel umgeschaut.