War Dürer bi? Homoerotik zu Zeiten Albrecht Dürers

ID 101199
 
AnhörenDownload
Wir schreiben das Jahr 1500. Europa bewegt sich einem vorsichtigen Fortschritt entgegen. Die Kirchen haben zwar noch große Macht über die Gesellschaft, doch erste Querköpfe wie Kopernikus wagen anzuzweifeln, ob es wirklich die Sonne ist, die sich um die Erde dreht.

Zu dieser Zeit lebte auch eben solch in Querkopf in Nürnberg: Albrecht Dürer. Heute wird er zu einem Wahrzeichen gemacht, doch der menschliche Dürer hält viele Überraschungen bereit. Doch hört selbst.
Audio
37:47 min, 52 MB, mp3
mp3, 191 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 31.03.2020 / 19:22

Dateizugriffe: 1980

Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Frauen/Lesben, Schwul, Kultur
Entstehung

AutorInnen: Mareike Schildbach, Stoffwechsel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 31.03.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
In dieser Stunde beschäftigen wir uns mit dem wohl bekanntesten Künstler Nürnbergs: Albrecht Dürer. In der Hochkultur zeigen sie gerne aufwändige Bilder wie die des Selbstbildnisses im Pelzmantel. Doch auch seine kleineren Werke halten einige Überraschungen bereit und lassen die Öffentlichkeit im Nachhinein rätseln: Warum sollte man überhaupt annehmen, dass Dürer hetero war?

Ein Bild mit einer derben Überschrift, Anspielungen in Briefen, und eine allgemeine Umbruch- und aufbruchstimmung in der Gesellschaft: Albrecht Dürer hat wahrscheinlich selbst Attraktion zum eigenen Geschlecht gefühlt und mit diesen Ideen gespielt. Soweit, so normal. Man könnte sich auch fragen: warum so ewig darüber reden? Doch da sollte man sich direkt die Gegenfrage stellen: warum wurde eine solche simple Tatsache ewig tot geschwiegen? Über die Bemühungen der klassischen Dürer Forschung, diese Teile seines Lebens auszuklammern, werdet ihr auch einiges erfahren.

Ein Interview von Mareike Schildbach mit Thomas Eser, Leiter der städtischen Sammlungen und Museen der Stadt Nürnberg.

Kommentare
02.04.2020 / 08:17 Katrin, Radio T
Lücken
Hallo Mareike, danke für das schöne Interview. Allerdings gibt es leider ein zwei Lücken bei 8:12min und bei 28:59min. Bei Letzterem musste ich den vorangegangenen Halbsatz leider wegschneiden. Senden wir voraussichtlich am Samstag um 13 Uhr als Radio Spezial.