Anmod.:
Kaum ein Thema hat im Vorfeld der Bundestagswahl am 18. September für mehr Aufsehen gesorgt als das Wahlbündnis der Linkspartei.PDS mit der WASG. Eingeleitet durch das spektakuläre Comeback der politischen Stehaufmännchen Oskar Lafontaine und Gregor Gysi steht nun sogar der Zusammenschluss zu einer neuen linken Partei auf der Tagesordnung. Außerparlamentarische Linke verfolgen diese Entwicklung sehr unterschiedlich, teils skeptisch, teils neugierig. Zwischen Sympathie und offener Ablehnung liegen die Reaktionen. In der linksradikalen Presse von konkret bis jungle world wird intensiv über Chancen und Gefahren dieses Bündnisses debattiert, einige Antifa-Gruppen bieten ihre kritisch-solidarische Zusammenarbeit an, die Ökologische Linke hingegen sieht hier nur den neuen Juniorpartner der SPD entstehen. Kritik und Skepsis entzünden sich nicht zuletzt vor allem an der gottähnlichen Heldenverehrung Oskar Lafontaines. Alles in allem scheint es, als seien aus Sicht der emanzipatorischen Linken noch viele Fragen offen. Radio Unerhört Marburg hat versucht, im Gespräch mit Katja Kipping vom Bundesvorstand der Linkspartei.PDS ein paar Antworten zu finden: