Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat heute ein Zukunfts-Investitions-Programm für nachhaltigen Verkehr angemahnt und damit einen Forderungskatalog vorgelegt, der sich an die Bundesregierung wendet. Der BUND kritisiert damit klimaschädliche Kaufprämien für Autos und Staatshilfen für das Fliegen. Die aktuelle, dreiste Forderung einer Kaufprämie für Autos, die Benziner und Diesel einschließt, wäre, so heißt es darin, eine Anti-Innovationsprämie, die den Übergang zu nachhaltiger Mobilität behindere. Staatsbeteiligungen wie sie für die Lufthansa diskutiert werden, müssten an die Wahrnehmung gesellschaftlicher Verantwortung der Unternehmen gekoppelt werden, also insbesondere an weitgehende Klimaschutzmaßnahmen. Dazu zählen unter anderen Forderungen ein Ende der Inlandsflüge, keine Billigflüge mehr und Umstieg auf nachhaltig produzierte Kraftstoffe für den Flugverkehr. Es werden auch konkrete Vorschläge für die Transformation des gesamten Verkehrssektors, einschließlich des öffentlichen Nahverkehrs, als Bestandteil eines solchen Zukunfts-Investitions-Programms gemacht. Aus diesem Anlass haben wir mit dem Leiter Verkehrspolitik beim BUND, Jens Hilgenberg, gesprochen. Wir wollten wissen, ob und wie der Forderungskatalog von der Politik wahrgenommen wird.