Verfassungsbeschwerde wegen rassistischen Übergriffen im ANKER-Zentrum Bamberg

ID 103302
 
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Am 27. September 2017 wird, der aus dem Senegal nach Deutschland geflüchtete, Sidi F. von Angestellten eines Sicherheitsdienstes im ANKER-Zentrum Bamberg brutal zusammengeschlagen. Das Ermittlungsverfahren wurde kurz darauf eingestellt, nun erhebt Sidi F. eine Verfassungsbeschwerde, der ganze Fall wird neu aufgerollt.
Audio
16:16 min, 22 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 07.07.2020 / 14:26

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Timo Möller
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 16.06.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Sidi F (Name geändert) flieht aus dem Senegal und kommt nach Deutschland, genauer gesagt in das ANKER Zentrum in Bamberg. Er will zusammen mit einem Freund ein Stück Brot aus der Kantine mitnehmen. Einige Securities der Firma “Fair Guards” untersagen das, es kommt zum Streit. Darauf hin wird der Begleiter von Sidi F mit Pfefferspray angegriffen. Beide werden von den Securities gefesselt, geschlagen und getreten. Insgesamt 30-40 Sicherheitsleute sind im Einsatz, die Geflüchteten haben keine Chance sich zur Wehr zu setzen. Sidi F. und sein Freund werden von der Polizei befragt, allerdings nicht als Opfer, sondern als Beschuldigte. Ihre Verletzungen werden nicht dokumentiert, sie können also im späteren Verlauf keine Verletzungen nachweisen. Die Geflüchteten sprechen kaum deutsch, für einen Dolmetscher wird trotzdem nicht gesorgt. Timo Möller hat mit Aino Korvensyrjä gesprochen, sie ist Mitglied bei Justizwatch und hat unter anderem diesen Prozess beobachtet.


Weitere Infos zum Verfahren von Sidi F. und weiteren Betroffenen von (rassistisch motivierter) Polizeigewalt bekommt ihr auf der Homepage von Justizwatch unter: https://justizwatch.noblogs.org/