Genderstudies anhand von Kinderbüchern
ID 104758
Dr. Lars Burghardt hat sich im Zusammenhang mit einer Studie über hundert Kinderbücher in deutschen Kitas angesehen.
Die Frage war: Wie sind die Geschlechterrollen in den meisten Kinderbüchern.
Die Frage war: Wie sind die Geschlechterrollen in den meisten Kinderbüchern.
Audio
12:54 min, 30 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 12.10.2020 / 15:01
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Bilderbücher sind sozial relevante Gegenstände in der frühen Kindheit (Jürgens & Jäger 2010). Neben ihrem Einfluss auf den Spracherwerb und auf die Ausbildung kognitiver Kompetenzen leisten Bilderbücher einen Beitrag zum Kulturalisierungsprozess von Kindern (Rendtorff 1999). Durch die Art und Weise, wie die Figuren eines Bilderbuchs beschrieben und illustriert sind, werden nicht nur kulturelle Werte und Normen vermittelt, sondern auch Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit (Blank-Mathieu 2002). Gerade im Kindergartenalter werden diese Repräsentationen immanent, da in dieser Zeit die primäre Vorstellung davon, was ein "richtiger" Junge oder ein "richtiges" Mädchen ist, ausgebildet wird.
Erfasst man Bilderbücher als "gegenständliche Miterzieher", so erscheint es von besonderem Interesse, die Geschlechterdarstellung in Bilderbüchern zu fokussieren und deren Wirkung auf die kindliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen zu analysieren.
Während es im internationalen Raum Untersuchungen gibt, die der Frage der Geschlechtsrollenwahrnehmung durch Kinder nachgehen, zeichnet sich die deutschsprachige Forschung durch Lücken aus. Die derzeitige Forschungslage besticht zudem dadurch, dass eher "über" Kinder geforscht wird, als dass diese selbst zu Wort kommen. Daher sollen diese beiden Besonderheiten vereint werden und Kinder während des (dialogischen) Lesens eines geschlechtsuntypischen Bilderbuchs zu ihrer subjektiven Wahrnehmung von Geschlechterrollen befragt werden. Das Forschungsvorhaben lehnt sich hierbei an die Methode des Kinderinterviews (Vogl 2015) an.
Erfasst man Bilderbücher als "gegenständliche Miterzieher", so erscheint es von besonderem Interesse, die Geschlechterdarstellung in Bilderbüchern zu fokussieren und deren Wirkung auf die kindliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen zu analysieren.
Während es im internationalen Raum Untersuchungen gibt, die der Frage der Geschlechtsrollenwahrnehmung durch Kinder nachgehen, zeichnet sich die deutschsprachige Forschung durch Lücken aus. Die derzeitige Forschungslage besticht zudem dadurch, dass eher "über" Kinder geforscht wird, als dass diese selbst zu Wort kommen. Daher sollen diese beiden Besonderheiten vereint werden und Kinder während des (dialogischen) Lesens eines geschlechtsuntypischen Bilderbuchs zu ihrer subjektiven Wahrnehmung von Geschlechterrollen befragt werden. Das Forschungsvorhaben lehnt sich hierbei an die Methode des Kinderinterviews (Vogl 2015) an.
Kommentare
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12.10.2020 / 19:27 | coloradio Dresden, coloRadio, Dresden |
Magazin
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Danke | |
13.10.2020 / 09:55 | die meike, Radio Dreyeckland, Freiburg |
gespielt im mora von heute
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wenig überraschend - trotzdem danke fürs produzieren! :) | |
14.10.2020 / 14:58 | marie, |
wird gesendet
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in osmose am 17.10.2020. danke | |