Trotz Druck durch japanische Regierung: Berliner Statue für „Trostfrauen“ in Japans Militärbordellen bleibt stehen

ID 104809
 
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Sie werden „Trostfrauen“ genannt oder auch: „Comfort women“: Hunderttausende Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs in japanische Militärbordelle verschleppt wurden. Als für sie in Berlin eine Statue errichtet wurde, intervenierte die japanische Regierung. Was wird aus der Statue?
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12:43 min, 23 MB, mp3
mp3, 256 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 14.10.2020 / 17:38

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben, Internationales
Entstehung

AutorInnen: Heike Demmel
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 14.10.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Es war eine systematische und organisierte sexuelle Gewalt gegen Frauen: Während des Zweiten Weltkriegs zwang das japanische Militär Mädchen und Frauen aus dem gesamten Asien-Pazifik-Raum in sogenannte „Troststationen“ - in Wirklichkeit Militärbordelle, wo die Frauen jahrelang vergewaltigt und misshandelt wurden. Trostfrauen oder auch comfort women werden sie genannt, die Zwangsprostituierten des japanischen Militärs. Vor z Wochen wurde in Berlin Moabit eine Gedenkstatue errichtet, vom Berliner Koreaverband. Die japanische Regierung, die jahrzehntelang bestritt, dass es überhaupt Zwangsprostitution durch sein Militär gegeben hat, tut sich nach wie vor schwer mit dem Gedenken daran. Und forderte auf, die Statue wieder abzubauen. Darüber sprach Heike Demmel mit Nataly Jung-Hwa Han, der Vorstandsvorsitzenden des Koreaverbands in Berlin.

Mehr Informationen zur Zwangsprostitution durch das japanische Militär.
http://trostfrauen.de/