Tatort Niedriglohn - Neuer DGB-Report zeigt: Knapp eine Million Beschäftigte in Bayern arbeiten im Niedriglohnsektor

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Knapp eine Million Beschäftigte in Bayern arbeiten unterhalb der Niedriglohnschwelle von 11,21 Euro. Damit beträgt das Niedriglohnrisiko in Bayern 16,9 Prozent, deutschlandweit sind es gar über 21 Prozent. Im Europäischen Vergleich steht Deutschland schlecht da, Länder wie Schweden, Belgien, Finnland und Frankreich liegen teils unter 10 %.
Besonders hoch ist das Niedriglohnrisiko für:
> Beschäftigte in einem Minijob,
> gering Qualifizierte,
> Jüngere unter 25 Jahren
> und Beschäftigte aus Kleinbetrieben.
Zudem sind Frauen im Niedriglohnsektor mit über 71 % deutlich überrepräsentiert.
Welche Schlüsse und Forderungen der DGB aus dem Niedriglohn-Report zieht, erläuterte die stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern Dr. Verena di Pasquale auf einer Pressekonferenz und fordert einen schnellstmöglichen Ausstieg aus dem Minijobsystem, um so den Niedriglohnsektor zu reduzieren.

Wie heißt es so schön in Artikel 169 der Bayrischen Verfassung: „Für jeden Berufszweig können Mindestlöhne festgelegt werden, die dem Arbeitnehmer eine den jeweiligen kulturellen Verhältnissen entsprechende Mindestlebenshaltung für sich und seine Familie ermöglichen.“
 
Audio
06:44 min, 6169 kB, mp3
mp3, 125 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 02.12.2020 / 12:21

Dateizugriffe: 1982

Klassifizierung

Beitragsart: Magazin
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales
Serie: Arbeitswelt im Wandel
Entstehung

AutorInnen: Karin Bergs
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 02.12.2020
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
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