Die Wahrheit ist ein dehnbarer Begriff, gerade weil für jeden die Wahrheit auch anders aussehen kann.
Kindern bringt man schon früh bei, dass sie nicht lügen sollen und die Wahrheit sagen sollen – diese Wahrheit ist aber nicht immer klar.
Auch erwachsene Menschen merken früher oder später, dass man nicht immer die Wahrheit von der Lüge oder Unwahrheit unterscheiden kann und doch fühlen sich manchen Meinungen und Aussagen wahrer an.
Durch die aktuelle Krisensituation ist die Welt ein Stück verrückter und unsicherer und für manche auch unwahrer geworden und sie suchen sich im Chaos zwischen Facebookbeiträgen, YouTube-Videos und Telegramchats ihre eigene Wahrheit.
Dass man dann nicht mehr lange braucht, bis man nicht mehr absolut differenziert auf die Welt blicken kann, ist nicht verwunderlich.
Das Kollektiv „Schmarrnintelligenz, die“ hat sich mit diesen Verschwörungsmythen und denjenigen, die daran glauben, beschäftigt und haben daraus eine Reihe von Performances geschrieben und geplant. Am Sonntagabend, den 28.März gab es den ersten Teil der Performance mit „Zwischenstand: Wahrheit“ - online über Zoom, Ida Hinterholzinger war dabei und hat sich das mal angeschaut.