Am 22.3. traten insegsamt 9 Gefangene aus 3 chilenisches Knästen in den Hungerstreik. Damit wollen sie die Rücknahme der jüngsten Modifikationen des Gesetzesdekrets 321 erreichen. Mit den Änderungen des Dekrets im Jahr 2019 haben Gefangene keinen Rechtsanspruch auf vorzeitige Hafterlassung bsw dei Umwandlung der Reststrafe in einen Hausarrest mehr. Die Modifikation des Dekrets ist rückwirkend für alle Inhaftierten gültig und betrifft somit unzählige Gefangene, welche nun quasi lebendig hinter Gittern begraben werden. Die Streikenden fordern außerdem die Freilassung aller anarchistischer und subversiver Gefangenen, Freiheit für die eingesperrten Mapuche und die Entlassung aller Gefangener, die im Zuge der monatelangen Revolte vom Oktober 2019 immer noch im Knast sitzen.