Share-Deals und Vonovia - Wohnungen kosten nicht immer Grunderwerbssteuer

ID 110060
 
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Monika Schmid-Balzert, Geschäftsführerin des Deutschen Mieterbunds in Bayern und damit tatkräftiges Mitglied im Bündniss Mietenstopp, über die Share-Deals auf dem Immobilienmark.
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03:45 min, 3526 kB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 07.07.2021 / 19:07

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Fabian Ekstedt
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 07.07.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Während die große Kampagne „Deutsche Wohnen enteignen“ noch läuft, verschwindet die Deutsche Wohnen im Schlund der Vonovia. Der börsennotierte Immobilienkonzern übernimmt die Wohnungen der Deutschen Wohnen für ca. 18 Milliarden Euro. Wobei das nicht ganz richtig ist. Denn würde Vonovia die ca. 90.000 Wohnungen direkt kaufen, müsste pro Wohnung eine Grunderwerbssteuer gezahlt werden. Dass es dazu nicht kommt, geht aus der gemeinsamen Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der Deutsche Wohnen sowie des Übernahmeangebots der Vonovia hervor. Durch einen sogenannten Share-Deal wird das Steueraufkommen von ca. 1 Milliarde Euro umgangen.
Wir fragten bei der Geschäftsführerin des Deutschen Mieterbunds in Bayern, Monika Schmid-Balzert, nach, warum solch ein Vorgehen legal ist.