Radio Free Assange

ID 110600
 
Umfänglich anmoderierter Umschnitt von Beiträgen des online-Solidarität-Projekts RADIO FREE ASSANGE.
Audio
58:36 min, 80 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 10.08.2021 / 21:00

Dateizugriffe: 28

Klassifizierung

Beitragsart: Feature
Sprache:
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, in anderen Sprachen, Politik/Info
Serie: mikro.FM
Entstehung

AutorInnen: mikro.fm
Radio: Freies Radio Berlin, Berlin
Produktionsdatum: 10.08.2021
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Anmoderation zu Beginn:

Willkommen bei mikro fm, mit k wie danke fürs Einschalten und Zuhören, willkommen bei einer weiteren Ausgabe dieses politischen Magazins.

Bei mikro.fm haben wir uns ja über die Jahre immer wieder mit Wikileaks beschäftigt, wobei das angesichts der Tragweite und Bedeutung dieser platform immer nur verschiedene Aspekte sein konnten.
Es ging also immer wieder um whistleblowing, um Kriegsverbrechen und Korruption, um die Snowden-Enthüllungen, den NSA-Skandal,
und immer wieder haben wir uns mit dem Fall Bradley bzw. Chelsea Manning beschäftigt, seiner, bzw. ihrer Inhaftierung, der internationalen Solidarität für Chelsea Manning, ihrer Freilassung und ihrer Beugehaft, weil sie nicht gegen Julian Assange aussagen wollte.

Hier bei mikro.fm haben wir in den vergangen Monaten immer wieder versucht, Hintergründe über den aktuellen, inzwischen 2 Jahre dauernden Auslieferungsprozess gegen eben diesen Julian Assange zu bringen.
Über die Intervention des UN-Sonderbereichterstatters für Folter, den schweizer Jura-Professor Nils Melzer, der sich erst gar nicht mit der Sache befassen wollte, aber inzwischen ein ganzes Buch über den "Fall Julian Assange" geschrieben hat.
Über die katastrophalen Haftbedingungen, die eindeutig als Folter zu werten sind.
Über eine willkürliche und in jeder Hinsicht willfährige Prozessführung.
Über Behinderung und Unterdrückung einer freien Prozessberichterstattung, die jeder Vorstellung von Open Justice, also einer öffentlich vermittelten Justiz spotten.
Über die konstruierten, am Ende unhaltbaren Vorwürfe gegen Julian Assange, die überhaupt zum ersten Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange geführt hatten, und in denen die schwedische Polizei und die Justiz ihrer Majestät, des Königs von Schweden, alles taten, um mit unter Druck gesetzten Zeuginnen, gefälschen Angaben und konstruierten Beweisen fadenscheinige Haftgründe zu schaffen.

Wir haben hier, bei mikro.fm, in den letzten Monaten immer wieder über die Totalüberwachung und sogar das Mordkomplott gegen Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft berichtet, über von US-Diensten gekaufte Zeugen im aktuellen Auslieferungsprozess.
Über unterdrückte Zeugenaussagen, Lügen, jenen Dreck, mit dem die ganz Großen immer dann werfen, wenn sie sonst gar nichts mehr in der Hand haben.
Kurz, immer wieder ging es hier, in diesem Magazin, über das komplette Organversagen sogenannter Rechtsstaaten, und ihrer ideologischen Vorhut, der westlichen Werte-Gemeinschaft undsoweiter undsofort ...

Aber es gibt eben auch Unterstützung und Solidarität - für Julian Assange.

Chelsea Manning, die nach einer mehrjährigen Haftstrafe in einem US-Militärgefängnis und kurzer Zeit in Freiheit, lieber eine monatelange Beugehaft über sich ergehen ließ als gegen Julian Assange auszusagen.

Nils Melzer, der, wie erwähnt, als UNO-Sonderberichterstatter für Folter, die unmenschlichen Haft- und Verfahrensbedingungen von Julian Assange recherchiert und minutiös dokumentiert hat.

Craig Murray, der frühere britische Diplomat und Blogger, dem als einem der wenigen überhaupt zugelassenen Journalisten stets gelungen war, an den bisherigen Verfahrenstagen des Auslieferungsprozessen teilzunehmen und der nun selbst, wegen einer Sache, für die seit 70 Jahren kein Journalist in Großbrittanien belangt worden war, zu 8 Monaten Haft verurteilt worden war, und der nunmehr in Haft sitzt - und somit auch nicht mehr über den Fall Assange berichten kann.
Ein weiterer Zufall in einer riesigen Kausalkette von Zufällen.

Aber Chelsea Manning, Nils Melzer und Craig Murray sind nicht die einzigen, die sich für Julian Assange einsetzen.
Überall auf der Welt gibt es Proteste, Demonstrationen, Petionen und teach ins, und es gibt, unter anderem ein RADIO FREE ASSANGE

Im folgenden bringen wir das mixtape: Don't extradite Assange - journalism is not a crime von Radio Free Assange und weitere Beiträge, die online unter https://p-node.org/freeassange zu finden sind.
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Weiterführend: https://archive.org/details/@radiofreeas...

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Beitragende:
Julian Assange, Kristinn Hrafnsson, Matt Kennard, Nils Melzer, Protestierende vor dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh Prison, Hanna Arendt in einer historischen Aufnahme von 1973, Tony Zappia, Vivienne Westwood, Stella Morris, viele anonyme unbekannt und viele, zuweilen notorisch Bekannte andere ...

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außerdem im feature enthalten:
von lynx: collateral murder - wikileaks version 1b, free chelsea manning
negativeland: more data

Kommentare
13.08.2021 / 18:07 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 13.8.. Vielen Dank!
 
15.08.2021 / 14:52 Antikriegsradio im Querfunk, Querfunk, Karlsruhe
Vielen Dank
In Auszügen gesendet am 15.08. in unserer Augustsendung. Vielen Dank :-)