Das noch laufende Spielart Festival in München gestattet Begegnungen mit unterschiedlichen Kulturen, es ist schon lange kein reines Theaterfestival mehr. Diese Sendung geht auf drei Inszenierungen: Danza y Frontera von Amanda Pina, Nehanda von Nora Chipaumire und Cria von von Alice Rivoli ein. Aufführungen in denen uns - von der manchmal nur im Hintergrund laufenden kolonialen Vergangenheit - als weiße, europäische Zuschauer*innen unterschiedliche Rollen zugeschrieben werden.
Die Installation "Men in Trouble" von Jovana Reisinger verhandelt im Talkshowformat weibliche Vorstellungen/Erwartungen an eine patriarchal gefärbte Umgebung.
Neu beim Festival sind die Formate "Global Angst", kuratiert von Julian Warner und Nose, von Eva Neklyeava.
Bei Global Angst werden In einem zweitägigen "Parlament der Angst" Ängste in Vorträgen, im Diskurs zur Sprache gebracht, gesammelt und am dritten Tag in einer aufwändig inszenierten Parade durch München getragen, am Olympiasee in einer Zeremonie verbrannt, lösen sich buchstäblich in Rauch auf.
Nose, das Projekt von Eva Neklyeava, stellt die Nase als Sinnesorgan in den Schwerpunkt der Forschung. In Workshops, Konzerten, Vorträgen, Performances können wir den Fokus auf unsere Nasen legen, damit wird neuen Erfahrungen Raum gegeben.
An beiden Projekten konnte/kann kostenlos teilgenommen werden. Nose findet in einem extra dafür gestalteten Raum während der ganzen Festivalzeit statt, hier können wir einfach mal vorbeikommen und reinschnuppern.