Zip-FM 20.01.2006

ID 11219
 
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1. Zum Beispiel AEG (frn11213, Z, 3:09)

2. WEF Proteste am 21. Januar in der Schweiz (frn11215, RaBe, 7:44)

3. Welt Sozial Forum: kritischer Dialog als Gegenbewegung zum WEF (frn11209, RaBe, 5:36)

4. Mexiko im Wahljahr - Chiapas: Die andere Seite (frn11217, Wüste Welle, 6:50)
Audio
29:25 min, 13 MB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 20.01.2006 / 00:00

Dateizugriffe: 427

Klassifizierung

Beitragsart: Nachricht
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Wirtschaft/Soziales, Internationales, Politik/Info
Serie: zip-fm - Gesamtsendung
Entstehung

AutorInnen: Oliver Rehn
Radio: freefm, Ulm im www
Produktionsdatum: 20.01.2006
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Willkommen zum Nachrichtenmagazin der Freien Radios im deutschprachigen Raum. In der heutigen Freitagsausgabe von Freefm aus Ulm werfen wir einen -globalen- Blick auf die Arbeitssituation der Menschen. Dabei werden wir uns kritisch mit der Macht von Konzernen und PolitikerInnen auseinandersetzen.

Als Beispiel schauen wir uns die Betriebsschliessung des Konzerns AEG an. Daran wird gleich auch deutlich dass ArbeitnehmerInnen auf europäischer Ebene handlungsfähig sein müssen.

Anschliessend dann gleich der Stich ins Wespennest. Vom 25. bis 29. Januar treffen sich heuer wieder die Verantwortlichen globaler Konzerne beim World Economic Forum in Davos. Morgen am Samstag den 21. finden in Bern und anderen Städten der Schweiz Protestaktionen gegen das WEF statt.

Aber dieser Protest ist nicht allein. Derzeit findet an drei Orten in der Welt das Welt Sozial Forum statt, ein kritischer Dialog als Gegenbewegung zum WEF.

Gegen Schluß dann ein Blick nach Mexiko mit der Frage wie die Bilanz des noch amtierenden Präsidenten bezüglich der Menschenrechtslage ausfällt.

AEG

Welche politischen Instrumente braucht es und welche Strukturen müssen geschaffen werden, damit nicht passiert, was derzeit in Nürnberg Tagesthema ist: Da schließt ein Riesenkonzern ein Werk, und verlegt die Produktion in ein anderes Land, weil dort die Arbeitskräfte billiger sind, die sozialen Standards niedriger und der gewerkschaftliche Organisierunggrad schlechter ist. Die Rede ist vom Elektrogerätehersteller Elektrolux, der 1000te Beschäftigte bei AEG entlassen will. Bernd Moser berichtet:

WEF Proteste am 21. Januar in der Schweiz

Kommenden Samstag wird in der Schweiz gegen das WEF - das World Economic Forum - protestiert. Im Gegensatz zu der letztjährigen Demo in Bern sind die Protestaktionen unter dem Titel "no demo" dieses Jahr von der Polizei bewilligt. Das Organisationskomitee "no demo" wird unterstützt von NGOS und Gewerkschaften. Ein Bericht von Jürg Stehli

INFO: am Samstag von 13h bis 18h sendet Radio RaBe live aus der Innenstadt von Bern. Dies kann weltweit online über www.rabe.ch via Webstream mitgehört werden.

WSF

Blicken wir nun optimistisch vom WEF zum World Social Forum. Dies findet derzeit 10 Tage lang gleich an drei Orten statt. In Pakistan, Venezuela und Mali treffen sich VertreterInnen sozial engagierter Personen und Organisationen um zu zeigen wie Globaliserung auch anders geht. Mit dabei sind in Venezuela und Mali auch zwei Menschen von Terre des Hommes Schweiz. Das ist eine Entwicklungsorgansation die sich in Ländern des Südens engagiert, vor allem in Lateinamerika und Afrika. Stefan Struder von Terre des Hommes Schweiz erklärt was das Welt Sozial Forum eigentlich ist.

Mexiko

Im zentralamerikanischen Staat Mexiko wird im Juli diesen Jahres ein neuer Präsident gewählt. Der noch amtierende Präsident, Vicente Fox, wird sich fragen lassen müssen, wie die Bilanz seiner Amtszeit bezüglich der Menschenrechtslage im Land ausfällt. Als im Jahr 2000 Vicente Fox als Präsidentschaftskandidat der konservativ-liberalen Partei der Nationalen Aktion (PAN), zu den letzten Wahlen antrat, erhofften sich nicht wenige MexikanerInnen die von ihm versprochene Regierung des Wechsels.

Das wars mit ZIP-FM für heute. Die nächste Ausgabe kommt von Radio Dreyeckland aus Freiburg. Machts gut.