"Mein Sohn kann den Urlaub schon gar nicht genießen"

ID 113225
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Neben Sonderbetrieben wie Werkstätten gibt es vereinzelt auch Firmen, die Inklusion anders verstehen und Menschen mit Behinderung einstellen. Der Unterschied beginnt bei der Arbeit und führt über faire Bezahlung zu einem hohen Maß an Teilhabe. Der Garten- und Landschaftsbaubetrieb unter der Leitung von Monika Fehrenbach stellt Menschen mit und ohne Behinderungen zu nahezu gleichen Teilen an.

Durch geschickte Anpassungen am Arbeitsplatz, wie beispielsweise einem textarmen Arbeitsplan, bleibt die Arbeit im Team vergleichsweise barrierenarm.

Frau Fehrenbach und ihr Mann, der Gesellschafter der IntegrA ist, führen uns durch das Hauptgebäude der gemeinnützigen GmbH und zeigen, wo Anpassungen gemacht wurden.
Audio
20:37 min, 19 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 11.01.2022 / 11:45

Dateizugriffe: 76

Klassifizierung

Beitragsart: Reportage
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Barrierefrei, Arbeitswelt, Wirtschaft/Soziales
Entstehung

AutorInnen: Flauschi
Radio: RDL, Freiburg im www
Produktionsdatum: 11.01.2022
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Inklusion und Integration werden oft synonym verwendet, jedoch gibt es in lebendigen Sprachen keine absolut reinen Synonyme. Der Unterschied liegt in der Konotation der beiden Begriffe: Wo Integration oft mit migrantisierten Menschen in Verbindung steht, ist Inklusion nahezu außschließlich bei Menschen mit Behinderung zu finden.
Integration also für Menschen mit Behinderung zu benutzen setzt einen anderen Rahmen. Die lateinische Herkunft des Wortes abgeleitet von integratio deutet laut Duden auf eine Wiederherstellung eines Ganzen hin.
Der Lahrer Betrieb IntegrA bietet genau diese ganzheitliche Teilnahme an der Arbeitswelt an. Dort arbeiten zu nahezu gleiche Teilen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen. Wir sprechen mit Monika Fehrenbach, Geschäftsführerin des Garten- und Landschaftsbaubetriebs über die Anfänge.
[O Ton 1]

Anschließend führt uns Frau Fehrenbach durch die Räumlichkeiten des Betriebs und erklärt wo die Eigenheiten der IntegrA liegen.

[O-Ton 2]

Auch gerade was die gesetzliche Form der gemeinützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kurz eine gGmbH, an Besonderheiten mitbekommt. Neben den Werkstätten bildet die IntegrA eine andere Form der inklusiven oder integrativen Arbeit.

[O-Ton 3]

Welchen Einfluss die Arbeit auf das Selbstwirksamkeitsgefühl der Menschen im Betrieb von Monika Fehrenbach hat wird klar wenn Sie von ihren Mitarbeitenden erzählt.

[O-Ton 4]

Die IntegrA im Lahrer Ortsteil Kuhbach bildet somit eine seltene Ausnahme zur Arbeit in Werkstätten für Menschen mit Behinderung und schafft somit Augenhöhe und Teilhabe.

Kommentare
11.01.2022 / 17:59 Monika, bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar
in sonar
am 11.1.. Vielen Dank !