In Berlin-Neukölln fielen am 5. April 2012 kurz nach Mitternacht Schüsse. Der 22-jährige Burak Bektaş starb. Heute jährt sich der Mord zum 10. Mal, Bis dato gibt es keine Ermittlungsergebnisse. Der Tathergang erinnert an die Morde des NSU und fügt sich in den sogenannten Neukölln-Komplex. Dieser beschreibt eine Reihe rassistischer Straftaten in dem Südberliner Stadtteil. Mittlerweile liegt der Antrag auf einen unabhängigen Untersuchungsausschuss zu rechter Gewalt in Neukölln vor. Über den Mord an Burak Bektaş haben wir mit Helga Seyb gesprochen. Sie ist Teil von ReachOut, einer Beratungsstelle für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.