Arbeitsbedingungen am Münchner Flughafen

ID 115562
 
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Es heißt, dass der Münchner Flughafen ein Eldorado für Beschäftigung ist. Und jetzt nach Corona geht’s auch wieder fleißig bergauf. Aber wie sind denn die Arbeitsbedingungen wirklich?
Bei uns im Studio sind:
• Yvonne Götz, Betriebsrätin bei Swissport Losch am Münchner Flughafen und
• Monika Ludwig, ver.di Ortsverein Flughafenregion.
Und Sie hören:
• ein kurzes Zitat von Susanne, die bei Lufthansa am Flughafen arbeitet,
• sowie Auszüge aus einem Interview mit der Betriebsseelsorgerin Irmgard Fischer.

Es ist die komplette Sendung - ohne Musik.
Audio
52:49 min, 37 MB, mp3
mp3, 98 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 13.05.2022 / 15:43

Dateizugriffe: 1356

Entstehung

AutorInnen: ver.di Frauen Redaktion bei Lora München
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 11.05.2022
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Vor genau 30 Jahren, am 11. Mai 1992, wurde der Flughafen im Erdinger Moos mit 2000 geladenen Gästen feierlich eröffnet.
Der neue Flughafen entwickelte sich zu einem Airport der Superlative: als einziger in Europa mit 5 Sternen ausgezeichnet, wurde er zum Heimathafen der Lufthansa und ein wichtiges europäisches Drehkreuz für internationale Verbindungen.
Der Höhenflug schien unaufhaltsam: Rund 850 Millionen Passagiere und 6 Millionen Tonnen Luftfracht wurden seit 1992 von und nach München befördert. Das Fluggast-Aufkommen vervierfachte sich in den 30 Jahren, die Luftfracht-Menge versechsfachte sich. Und die Flughafen München GmbH (FMG) sorgte mit zahlreichen Tochtergesellschaften wie z.B. AeroGround (Bodenabfertigung Flugzeuge), Aerogate (Passagier-Abfertigung), FM-Sicherheit, Allresto (Gastronomie) und in Konkurrenz zu privaten Dienstleistern für ein boomendes Geschäft.
Dann kam Corona – mit gravierenden Auswirkungen im weltweiten Reise- und Flugverkehr. Dem Management der FMG war sofort klar, wo sich die größten Einsparungsmöglichkeiten boten: bei den Mitarbeitenden. Durch Kurzarbeit in allen Bereichen, Personalabbau, Umstrukturierung, „freiwilliges“ Ausscheiden und Lohnverzichtsvereinbarungen.
Inzwischen befindet sich der Flughafen wieder im Aufwind. Sieht die Zukunft wirklich rosig aus? Und wie erleben Beschäftigte die Situation am Flughafen?