Vier Wochen vor der Wahl in Sachsen-Anhalt wollen alle noch einmal
zeigen, was in ihnen und hinter ihren Parolen und Statements steckt.
Die Rede ist von unseren zukünftigen Volksvertretern im Landtag von
Sachsen-Anhalt. Die großen Parteien nutzen dazu diverse
Großveranstaltungen mit Unterstützung ihrer bundesweiten Politgrößen.
Landtagswahlen gelten ja immer auch als Stimmungsbarometer für die
Bundespolitik. Die kleineren Parteien und Wahlbündnisse sieht man
vereinzelt mal mit einem Infostand auf diversen Marktplätzen. Eine
ganz andere Strategie fahren die Rechten. Für Sachsen-Anhalt stellen
sich in diesem Jahr wieder einmal die Republikaner und die DVU zur
Wahl. Die DVU macht gemeinsame Sache mit der NPD, indem sie
NPD-Abgeordnete auf ihrer Liste zulässt. Dazu gehören Andreas Karl aus
Billroda, Andreas Kittner aus Magdeburg und Steffen Hartmann aus
Sangerhausen. Hartmann sitzt für die die NPD im Stadtrat von
Sangerhausen. In den Zeiten vor der Wahl ist jeder Tag Wahlkampfzeit
und so ist es schon interessant, wo sich so mancher Kandidat aufhält.
Am Wochenende machten auch die Rechten und hier vor allem NPD und
Kameradschaftsvertreter Wahlkampf und zeigten ihre Meinung zum Thema
Demokratie. In Pömmelte versammelten sie sich am Rande einer
Demonstration gegen den rechtsextremen Überfall auf einen farbigen
Jungen und bewarfen die Teilnehmer mit Farbe und Feuerwerkskörpern. In
Wernigerode störten sie eine Veranstaltung mit der
Grünen-Bundestagsgeordneten Claudia Roth zum Thema
"Rechtsextremismus". Steffen Hartmann gedachte in Sangerhausen den
Opfern des zweiten Weltkrieges.