Weltweite Kriege und antimilitaristische Optionen im 21. Jahrhundert (Teil I./II.)

ID 11798
 
Vortrag von PD Dr. Johannes Becker, Dozent im Institut für Politikwissenschaften der Uni-Marburg und Leiter des Zentrums für Konfliktforschung (ZfK) anlässlich der 10-Jahres-Geburtstagsfeier der Informationsstelle Militarisierung e.V. (IMI) am 5.3.2006 im Sudhaus, Tübingen
Audio
12:56 min, 12 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 06.03.2006 / 21:46

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Klassifizierung

Beitragsart: Rohmaterial
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Johannes Plotzki
Radio: WW-TÜ, Tübingen im www
Produktionsdatum: 06.03.2006
keine Linzenz
Skript
Die 1996 als Verein gegründete Informationsstelle Militarisierung hat in den vergangenen 10 Jahren tausende von Publikationen veröffentlicht, die samt und sonders um die Themen Krieg, Frieden und Militarisierung kreisen. IMI-Referent/innen/en waren auf hunderten Bildungsveranstaltungen von regionalen Foren bis zu internationalen Kongressen präsent. Die IMI-Website ist zu einer festen Adresse für all die geworden, die mit dem Einerlei kommerzieller Medienberichterstattung nicht zufrieden sind oder die es eben „etwas genauer“ wissen wollen.

IMI ist überall dort präsent, wo Argumente und Argumentationen nachgefragt werden – wo der Widerstand gegen die Militarisierung der Gesellschaft mit Aufklärung unterfüttert werden muss.

Lag der Fokus unserer Arbeit zu Beginn auf dem weiten und häufig missachteten Feld der Bundeswehr und ihrer Einbettung in die „Sicherheitsstrukturen“ und „Sicherheitskonzepte“ verschiedener Bundesregierungen, so hat sich der Fokus in den letzten Jahren geweitet und berücksichtigt die Auswirkungen westlicher Sicherheitspolitik in Krisenregionen weltweit. Dabei wäre die Arbeit zum NATO-Angriffskrieg auf Jugoslawien, zu Krisenregionen in Afrika, wie aber auch unsere Analyse der us-amerikanischen Sicherheitspolitik ebenso hervorzuheben, wie Analysen zum Nahen und Mittleren Osten.

IMI engagiert sich bereits seit Jahren in der Redaktion und Vorstand von Wissenschaft und Frieden, der größten friedenswissenschaftlichen Zeitschrift Deutschlands. IMI selbst gibt nun schon im vierten Jahr das Infomagazin AUSDRUCK heraus, das Analysen und Berichte enthält, die in der täglichen Arbeit bei IMI entstehen.
Bekannt ist IMI auch für den jährlichen Kongress im November. Hier zeigt sich besonders, dass eine Struktur wie IMI in der Lage ist, zeitnah Strömungen und Diskussionen aufzugreifen, neue Themen kritisch zu erschließen und mit Argumenten zu unterfüttern.

Der Kongress im Jahr 2005 mit dem Thema „Friedliche Kriege - die Zivilisierung des Militärischen oder die Militarisierung des Zivilen“ problematisierte beispielsweise die zunehmende zivil-militärische Verflechtung.