„Die Kurden werden der deutsch-türkischen Waffenbrüderschaft nicht noch einmal zum Opfer fallen“ - Interview mit Nilufer Koc vom Nationalkongress Kurdistans
ID 118585
1. Teil (Hauptteil)
Interview mit Nilufer Koc vom Nationalkongress Kurdistans.
Seit dem 17. April diesen Jahres hat die türkische Armee ihre Angriffe gegen die Stellungen der kurdischen Guerilla im Norden des Irak intensiviert. Auf der einen Seite die 2. größte NATO-Armee und ihre Söldner, auf der anderen Seite die Kämpfer der HPG (Volksverteidigungseinheiten; mit der PKK assoziiert).
Nachdem sich abzeichnete dass die türkische Armee mit konventionellen Waffen nicht die gewünschten Resultate im Kampf gegen die Tunnelsysteme und Befestigungen der HPG erzielen konnte verstärkten sich die Angriffe abermals. Seit längerer Zeit steht der Verdacht im Raum dass die türkischen Kräfte dabei Chemiewaffen einsetzen. Bestätigt wurde der Einsatz von Tränengas durch türkische Offizielle, ob aber auch Kampfstoffe wie das absolut tödliche Nervengas Sarin eingesetzt wurde müsste in einer internationalen Untersuchung ermittelt werden.
Zu diesem Themenkomplex habe ich mich mit Nilufar Koc vom National Kongress Kurdistans unterhalten. Wir sprachen über die Geschichte der Unterdrückung gegen die kurdische Bewegung, die Krise und die neo-osmanischen Expansionspläne der Türkei sowie das neue kurdische Bewusstsein in der Region.
Der National Kongress Kurdistans ist nicht zu Verwechseln mit der Kurdischen Gemeinde Deutschlands. Nilufar Koc erklärt uns den Hintergrund ihrer Organisation.
TEIL 1 13:49 min Vorstellung NKK, Offensive der türkischen Armee seit dem 17.04.2022,Mutmaßlicher Einsatz von Chemiewaffen, Kurdische Erinnerungen an den Einsatz von Giftgas (1938,1987,1988)
TEIL 2 17:02 min Situation in der Türkei, Inhaftierung der Vorsitzenden der Vereinigung der türkischen Mediziner*innen Fincanci, Krise in der Türkei, Kriminalisierung der HDP, Rolle Deutschlands/ der EU, Nato Gipfel Juni 2022, gute Diktatoren – schlechte Diktatoren, Kontinuitäten der Waffenbrüderschaft zwischen Deutschland und der Türkei (est. 1871)
TEIL 3 8:37 min Was kann getan werden?, 2014 Kobane und der Kampf gegen den Islamischen Staat, Bedeutung des internationalen Rechts, Deutsche Außenpolitik, Frieden mit und Unterstützung der Kurden als Akteure der Demokratisierung
Seit dem 17. April diesen Jahres hat die türkische Armee ihre Angriffe gegen die Stellungen der kurdischen Guerilla im Norden des Irak intensiviert. Auf der einen Seite die 2. größte NATO-Armee und ihre Söldner, auf der anderen Seite die Kämpfer der HPG (Volksverteidigungseinheiten; mit der PKK assoziiert).
Nachdem sich abzeichnete dass die türkische Armee mit konventionellen Waffen nicht die gewünschten Resultate im Kampf gegen die Tunnelsysteme und Befestigungen der HPG erzielen konnte verstärkten sich die Angriffe abermals. Seit längerer Zeit steht der Verdacht im Raum dass die türkischen Kräfte dabei Chemiewaffen einsetzen. Bestätigt wurde der Einsatz von Tränengas durch türkische Offizielle, ob aber auch Kampfstoffe wie das absolut tödliche Nervengas Sarin eingesetzt wurde müsste in einer internationalen Untersuchung ermittelt werden.
Zu diesem Themenkomplex habe ich mich mit Nilufar Koc vom National Kongress Kurdistans unterhalten. Wir sprachen über die Geschichte der Unterdrückung gegen die kurdische Bewegung, die Krise und die neo-osmanischen Expansionspläne der Türkei sowie das neue kurdische Bewusstsein in der Region.
Der National Kongress Kurdistans ist nicht zu Verwechseln mit der Kurdischen Gemeinde Deutschlands. Nilufar Koc erklärt uns den Hintergrund ihrer Organisation.
TEIL 1 13:49 min Vorstellung NKK, Offensive der türkischen Armee seit dem 17.04.2022,Mutmaßlicher Einsatz von Chemiewaffen, Kurdische Erinnerungen an den Einsatz von Giftgas (1938,1987,1988)
TEIL 2 17:02 min Situation in der Türkei, Inhaftierung der Vorsitzenden der Vereinigung der türkischen Mediziner*innen Fincanci, Krise in der Türkei, Kriminalisierung der HDP, Rolle Deutschlands/ der EU, Nato Gipfel Juni 2022, gute Diktatoren – schlechte Diktatoren, Kontinuitäten der Waffenbrüderschaft zwischen Deutschland und der Türkei (est. 1871)
TEIL 3 8:37 min Was kann getan werden?, 2014 Kobane und der Kampf gegen den Islamischen Staat, Bedeutung des internationalen Rechts, Deutsche Außenpolitik, Frieden mit und Unterstützung der Kurden als Akteure der Demokratisierung
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13:49 min, 19 MB, mp3
mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
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Klassifizierung
Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Politik/Info
Serie: Aktuell bei radioblau
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2. Teil
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3. Teil
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17:04 min, 23 MB, mp3
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Upload vom 11.11.2022 / 17:40
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08:37 min, 12 MB, mp3
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Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
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Skript
Seit dem 17. April diesen Jahres hat die türkische Armee ihre Angriffe gegen die Stellungen der kurdischen Guerilla im Norden des Irak intensiviert. Auf der einen Seite die 2. größte NATO-Armee und ihre Söldner, auf der anderen Seite die Kämpfer der HPG( (Volksverteidigungseinheiten mit der PKK assoziiert).
Nachdem sich abzeichnete dass die türkische Armee mit konventionellen Waffen nicht die gewünschten Resultate im Kampf gegen die Tunnelsysteme und Befestigungen der HPG erzielen konnte verstärkten sich die Angriffe abermals. Seit längerer Zeit steht der Verdacht im Raum dass die türkischen Kräfte dabei Chemiewaffen einsetzen. Bestätigt wurde der Einsatz von Tränengas durch türkische Offizielle, ob aber auch Kampfstoffe wie das absolut tödliche Nervengas Sarin eingesetzt wurde müsste in einer internationalen Untersuchung ermittelt werden.
Zu diesem Themenkomplex habe ich mich mit Nilufar Koc vom National Kongress Kurdistans unterhalten. Wir sprachen über die Geschichte der Unterdrückung gegen die kurdische Bewegung, die Krise und die neoosmanischen Expansionspläne der Türkei sowie das neue kurdische Bewusstsein in der Region.
Der National Kongress Kurdistans ist nicht zu Verwechseln mit der Kurdischen Gemeinde Deutschlands. Nilufar Koc erklärt uns den Hintergrund ihrer Organisation.
Nachdem sich abzeichnete dass die türkische Armee mit konventionellen Waffen nicht die gewünschten Resultate im Kampf gegen die Tunnelsysteme und Befestigungen der HPG erzielen konnte verstärkten sich die Angriffe abermals. Seit längerer Zeit steht der Verdacht im Raum dass die türkischen Kräfte dabei Chemiewaffen einsetzen. Bestätigt wurde der Einsatz von Tränengas durch türkische Offizielle, ob aber auch Kampfstoffe wie das absolut tödliche Nervengas Sarin eingesetzt wurde müsste in einer internationalen Untersuchung ermittelt werden.
Zu diesem Themenkomplex habe ich mich mit Nilufar Koc vom National Kongress Kurdistans unterhalten. Wir sprachen über die Geschichte der Unterdrückung gegen die kurdische Bewegung, die Krise und die neoosmanischen Expansionspläne der Türkei sowie das neue kurdische Bewusstsein in der Region.
Der National Kongress Kurdistans ist nicht zu Verwechseln mit der Kurdischen Gemeinde Deutschlands. Nilufar Koc erklärt uns den Hintergrund ihrer Organisation.
