Die meisten Stimmen, doch kaum Sitze

ID 119943
2. Teil
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So lässt sich das Ergebnis der Reichstagswahlen am 25. Januar 1907 für die SPD wohl treffen beschreiben. Der Streitpunkt: Der Nachtragshaushalt zur Finanzierung des Völkermords an den Herero und Nama in der deutschen Kolonie Südwestafrika. Bei den vorgezogenen Wahlen gelang der SPD eigentlich ein richtiger Wahlerfolg, sie konnte 28,9% der Stimmen für sich gewinnen und war damit die stärkste Partei. Doch sowohl das Zentrum, die Deutschkonservative Partei und die Nationalliberalen bekamen mehr Sitze im Reichstag. Es ist ein Ereignis, welches die demokratischen Elemente im Kaiserreich vielleicht ganz anschaulich macht und vor allem, welches Auswirkungen auf die SPD in den Jahren vor und während dem großen Krieg haben sollte. Dr. Frank Oliver Sobich, Autor des Buchs "Schwarze Bestien, rote Gefahr. Rassismus und Antisozialismus im deutschen Kaiserreich" erzählt im Gespräch über die Hintergründe und Auswirkungen rund um diese Reichstagswahl 1907.
Audio
15:19 min, 35 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 25.01.2023 / 10:36

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Andere, Politik/Info
Serie: CX - Corax - Geschichte/Gesellschaft - Dialektik
Entstehung

AutorInnen: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax, Halle im www
Produktionsdatum: 25.01.2023
CC BY-NC-SA
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