Nachts einfach mal vor sich hinträumen, in den Himmel schauen und Sterne kucken. Das machen wir nicht so oft, und selbst wenn – dann sehen wir immer weniger Sterne. Schließlich strahlt neben uns die Straßenlaterne, die Hausbeleuchtung, die digitalen Reklametafeln, das Parkhaus, die Leuchtreklame und vieles mehr. Viel Licht soll uns mehr Sicherheit vorgaukeln, alles soll gut erkennbar und sichtbar sein. Damit wir den Bordstein erkennen, den Hauseingang – und damit keine düsteren Gestalten das Dunkel der Nacht nutzen.
Doch die Nacht, die ist gar nicht mehr so dunkel, und Sterne sind immer weniger sichtbar. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie über Lichtverschmutzung und deren Auswirkungen auf den Nachthimmel. Im Projekt "globe at night" schickten Menschen weltweit ihre nächtlichen Beobachtungen des Sternenhimmels. Über die Auswirkungen von Lichtverschmutzung auf Mensch, Tiere und Umwelt und was dagegen getan werden muss, sprach Heike Demmel mit dem Physiker und Mitherausgeber der Studie Dr. Christopher Kyba vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam und der Ruhr-Universität Bochum.


Wenn ihr mitmachen wollt und selbst schauen, welche Sterne ihr am Himmel – trotz Lichtverschmutzung – noch erkennt, dann geht auf die Seite: https://www.globeatnight.org
Dort findet ihr alle nötigen Infos zum Sterne kucken. Der nächste gute Zeitraum dafür – ohne hellen Mond – ist vom 12. bis zum 21. Februar.