Neue Arbeitsgesetze in Frankreich und der Protest dagegen

ID 12039
 
Auch in Frankreich wird die Produktivität zwecks Einsparen von Arbeitslohn erhöht und ist die Befreiung von Arbeit für die davon Befreiten kein Glück, weil es sie nicht vom Zwang zur Arbeit befreit, ohne die es kein Geld für den Lebensunterhalt gibt. Die Betriebe nutzen die Not und Bereitschaft der Arbeitssuchenden zu „prekären Beschäftigungsverhältnissen“ mit immer schlechteren Arbeitsbedingungen. Die Regierung anerkennt das Bedürfnis des Kapitals, freier über die Leute verfügen zu wollen und ändert den „Vertrag zur Ersteinstellung“ dahingehend, dass Berufseinsteigern in den ersten 2 Jahren ohne Angabe von Gründen wieder gekündigt werden kann.
Dem könnte man durchaus den Klassencharakter eines Staates entnehmen, der bisher gewährte „Schutzrechte“ als „wachstumsfeindliche Rahmenbedingungen“ einstuft und abschafft und damit seiner kapitalistischen Ökonomie dienstbar sein will. Machen sich die Protestierer nicht was vor, wenn sie darauf beharren, der Staat habe doch „Schutzherr“ der wirtschaftlich Schwächeren zu sein – gerade wo der unübersehbar vorführt, welche Interessen ihm wichtig sind?
Audio
14:27 min, 13 MB, mp3
mp3, 128 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
Upload vom 22.03.2006 / 18:50

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Klassifizierung

Beitragsart: Kommentar
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info, Wirtschaft/Soziales
Serie: GegenStandpunkt - Kein Kommentar
Entstehung

AutorInnen: GegenStandpunkt
Radio: frs, Stuttgart im www
Produktionsdatum: 22.03.2006
keine Linzenz
Skript
Http:gegenstandpunkt.freies-radio.de