Hacer Tequio – Kunst für die Rechte von Frauen

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Mariana García und Miriam Flores sind Gründungsmitglieder des im südmexikanischen Oaxaca tätigen Frauenkollektivs „Hacer Tequio“. Onda-info sprach mit ihnen über die Arbeit des Kollektivs und seine Aktivitäten im Rahmen der Aktionen zum 8. März.
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mp3, 192 kbit/s, Stereo (44100 kHz)
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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Internationales, Frauen/Lesben, Kultur, Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Radio onda
Radio: npla, Berlin im www
Produktionsdatum: 08.03.2023
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Skript
Mariana García und Miriam Flores sind Gründungsmitglieder des im südmexikanischen Oaxaca tätigen Frauenkollektivs „Hacer Tequio“. Onda-info sprach mit ihnen über die Arbeit des Kollektivs und seine Aktivitäten im Rahmen der Aktionen zum 8. März.

Frage: Was bedeutet eigentlich der Name Eures Kollektivs, Hacer Tequio. Und könntet Ihr uns erklären, womit Ihr Euch beschäftigt.
Mariana: Hacer Tequio ist ein Frauenkollektiv, das für die Stärkung kultureller Identität und würdige Lebensbedingungen mittels kreativer Prozesse und der Schaffung kommunaler Räume eintritt.
Miriam: Als Tequio wird in den indigenen Kommunen Oaxacas die Gemeinschaftsarbeit zum Wohle der Gemeinde bezeichnet. Wir als Kollektiv haben uns so genannt, weil wir das Gemeinwohl stärken wollen.

Frage: Im Rahmen der Aktivitäten zum Internationalen Frauentag wird Euer Kollektiv an einer Ausstellung teilnehmen. Worum geht es bei dieser Ausstellung und mit welcher Arbeit werdet Ihr Euch beteiligen?
Mariana: Die Ausstellung wird einen Monat dauern und über den gesamten Zeitraum wird es Aktivitäten zu Kampf von Frauen um ihre Rechte geben. Wir nehmen an der Ausstellung mit einer Arbeit teil, die “Bordando Oaxaca” heißt. Das Textil / Die Stickerei wurde durch das gesamte Kollektiv realisiert. Die Arbeit mit Textilien ist wichtig für die Identität der Frauen Oaxacas und Teil ihres Kampfes.

Frage: Welche weiteren Aktivitäten wird es zum Internationaler Frauentag geben und warum ist dieser Tag hier in Mexiko und vor allem auch in Oaxaca so wichtig für den Kampf der Frauen?
Miriam: Der Frauentag ist in Mexiko so bedeutend, weil wir in einer Macho-Gesellschaft leben, in der die Rechte der Frauen nie respektiert wurden. Eine wichtige Rolle spielen die Demos auf denen wir sichtbar machen, welcher Gewalt wir als Frauen ausgesetzt sind. Mexiko ist ein Land in dem viele Gewalttaten, wie zum Beispiel Feminizide, gegen Frauen verübt werden. Und Oaxaca ist einer der Bundesstaaten mit den höchsten Feminizidraten.