Couch-Surf Alternative Quouch: Sichere Nächte auf fremden Sofas

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Übernachten auf fremden Sofas? Couchsurfing erlaubt es, auf Reisen kostenlos bei Einheimischen unterkommen. Couchsurfing verspricht dabei eigentlich das Gefühl von Ferien bei Freunden. Eigentlich. Denn immer wieder werden Fälle publik, in denen meist männliche Gastgeber übergriffig gegenüber ihren Gästen sind. Vor ein paar Jahren sorgte ein Fall aus Italien für einen Aufschrei: Ein Polizist aus Padua hat mindestens 16 junge Couchsurferinnen betäubt und vergewaltigt. Für Frauen und queere Menschen ist das Reisen mit Couchsurfing also alles andere als sicher. Das muss sich ändern, dachte sich die in Berlin lebende Nora von Breitenbach, und hat eine Alternative zu Couchsurf gegründet, spezifisch für Frauen und queere Personen. Sie sei selbst früher viel mit Couchsurf unterwegs gewesen, erklärt sie. «Ich bin oft in unangenehme Situationen geraten, wo ich mich abgrenzen musste und extrem genervt war von meist männlichen Couchsurfern.» Deswegen habe sie irgendwann darauf verzichtet, auf fremden Sofas zu übernachten und habe sich vermehrt Hostels gebucht.

Die Idee zu einer queeren und feministischen Couchsurf-Alternative sei ihr vor einem Jahr gekommen, erklärt Nora von Breitenbach. «Ich dachte: es könnte eine so schöne Idee sein, wieso probieren wir das nicht einfach?». Ende des Monats wird die Plattform publiziert, auch in Form einer App. Hier kann man sich jetzt schon registrieren.
Audio
05:29 min, 13 MB, mp3
mp3, 320 kbit/s, Stereo (48000 kHz)
Upload vom 15.03.2023 / 13:25

Dateizugriffe: 632

Klassifizierung

Beitragsart:
Sprache:
Redaktionsbereich: Politik/Info, Frauen/Lesben
Entstehung

AutorInnen: Radio RaBe Info, Sarah Heinzmann
Radio: RaBe, Bern im www
Produktionsdatum: 15.03.2023
CC BY-NC-SA
Creative Commons BY-NC-SA
Namensnennung - Nicht-kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen erwünscht
Skript
Übernachten auf fremden Sofas? Couchsurfing erlaubt es, auf Reisen kostenlos bei Einheimischen unterkommen. Couchsurfing verspricht dabei eigentlich das Gefühl von Ferien bei Freunden. Eigentlich. Denn immer wieder werden Fälle publik, in denen meist männliche Gastgeber übergriffig gegenüber ihren Gästen sind. Vor ein paar Jahren sorgte ein Fall aus Italien für einen Aufschrei: Ein Polizist aus Padua hat mindestens 16 junge Couchsurferinnen betäubt und vergewaltigt. Für Frauen und queere Menschen ist das Reisen mit Couchsurfing also alles andere als sicher. Das muss sich ändern, dachte sich die in Berlin lebende Nora von Breitenbach, und hat eine Alternative zu Couchsurf gegründet, spezifisch für Frauen und queere Personen. Sie sei selbst früher viel mit Couchsurf unterwegs gewesen, erklärt sie. «Ich bin oft in unangenehme Situationen geraten, wo ich mich abgrenzen musste und extrem genervt war von meist männlichen Couchsurfern.» Deswegen habe sie irgendwann darauf verzichtet, auf fremden Sofas zu übernachten und habe sich vermehrt Hostels gebucht.

Die Idee zu einer queeren und feministischen Couchsurf-Alternative sei ihr vor einem Jahr gekommen, erklärt Nora von Breitenbach. «Ich dachte: es könnte eine so schöne Idee sein, wieso probieren wir das nicht einfach?». Ende des Monats wird die Plattform publiziert, auch in Form einer App. Hier kann man sich jetzt schon registrieren.

Webtext:
https://rabe.ch/2023/03/15/quouch-sicher...

Kommentare
22.03.2023 / 14:02 Marie, Radio F.R.E.I., Erfurt
wird gesendet
in Osmose am 24.03.2023. Danke