6 Tage im April – eine geschichtliche Radtour der VVN-BdA Lüneburg

Im April 1945, wenige Tage vor Ende des 2. Weltkrieges und der Befreiung Nazideutschlands liefen allerorten schwere Angriffe der Alliierten auf Städte und Infrastruktur.
Gleichzeitig versuchten die Nazis ihre Menschenrechtsverletzungen, kurz vor dem bevorstehenden Sieg der Alliierten noch zu vertuschen. Schnell wurden noch KZs geräumt und mit vielen Transporten durch das Reich zu zentraler gelegenen Lagern organisiert.

Am 7. April 1945 erreichte so ein Transport auf dem Weg vom KZ-Außenlager Wilhelmshaven zum Stammlager KZ Neuengamme den Lüneburger Bahnhof. Während des hiesigen Aufenthalts in sengender Hitze der ersten sommerlichen Tage des Jahres, wurde der Lüneburger Bahnhof schwer bombardiert. Die Bomben trafen die Gleise, darauf abgestellte Güterwagen und die Druckwellen oder Trümmer der geborstenen Güterwaggons beschädigten auch die Waggons des KZ-Zuges. Einige KZ-Gefangene wurden dabei sofort getötet, andere konnten sich aus den beschädigten Waggons ins Freie retten.

Diese Geschehnisse vom 7. April und den darauf folgenden Tagen widmet sich eine fakten- und kenntnisreiche Fahrradtour der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes / Bund der Antifaschis*innen der Kreisvereinigung Lüneburg, die jetzt zum 2. Mal stattfand.

Weitere Informationen und Kontakt zu den Akteur*innen sind über die Webpräsenz der Lüneburger VVN im Internet unter https://vvn-bda-lueneburg.de/ abzurufen.

Ganz besonders bedanken wir uns beim Komponisten und Musiker Malte Ussat, der den musikalischen Eingang in diesen Beitrag komponiert und uns kostenlos zur Verfügung gestellt hat.
Seine Kompositionen und Stücke sind abruf- und lizenzierbar über seine Webpräsenz: http://www.malteklavier.de/
Danke, Malte!