Streifall Isar 1 - Teil II

ID 1227
 
Das leidige Thema Atomkraft sorgt immer wieder für innenpolitischen Sprengstoff. Nachdem im vergangenen Jahr ein anonymer Hinweis bekannt wurde, daß zwei Mitarbeiter des bayerischen Atomkraftwerks Isar 1 vereinbart hatten, bei einer Sicherheitsüberprüfung durch den TÜV Süddeutschland Daten zurückzuhalten, gerät des bayerische Umweltministerium zunehmend unter Druck. Das Bundesministerium für Umwelt erklärte, der Vorgang habe Schwächen der bayerischen Überwachungspraxis offenbart und lasse das Verhältnis zwischen TÜV und dem AKW-Betreiber Eon in einem fragwürdigen Licht erscheinen.
Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Rainer Baake, hatte am 10. Mai per bundesaufsichtlicher Weisung verfügt, daß die zuständigen TÜV-Mitarbeiter im Beisein von Vertretern des Bundesministeriums zu ihrer Überwachungspraxis befragt würden. Bayern hatte das Gespräch ursprünglich für Mittwoch angesetzt, eine Teilnahme des Bundesumweltministeriums aber abgelehnt. Da dieses jedoch darauf bestanden habe, seine Vertreter zu entsenden, habe man das Gespräch mit dem TÜV am Dienstag kurzfristig abgesagt, sagte ein Sprecher des bayerischen Umweltministeriums.
Was steckt dahinter? Bloßes Kompetenzgerangel, polemisches Wahlkampfgetrommel oder skandalöse Vertuschungsversuche? Wir befragten beide Seiten. Da der bayerische Umweltminister Schnappauf derzeit im Urlaub weilt, vertrat sein Pressesprecher Dr. Peter Frei die weiß-blaue Sicht der Dinge im Gespräch mit Peter Gruner:
Audio
05:50 min, 2049 kB, mp3
mp3, 48 kbit/s, Stereo (22050 kHz)
Upload vom 23.05.2002 / 00:00

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Klassifizierung

Beitragsart: Interview
Sprache: deutsch
Redaktionsbereich: Politik/Info
Entstehung

AutorInnen: Peter Gruner
Radio: RadioZ, Nürnberg im www
Produktionsdatum: 23.05.2002
keine Linzenz
Skript
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