Aus Folter mach Beeinträchtigung
ID 12282
In Tschetschenien herrscht nach wie vor latenter Bürgerkrieg. Russische Truppen und die Milizen des lokalen Machthabers Kadirov verbreiten Angst und Schrecken, sind verantwortlich für Entführungen, Ermordung, Folter. Seit Jahren ist deshalb Tschetschenien eines der Länder, das viele Flüchtlinge hervorbringt. Die Anerkennungspraxis europäischer Staaten für Flüchtlinge aus Tschetschenien könnte unterschiedlicher nicht sein. In der Slowakei hat kaum ein Tschetschene Chancen auf Asyl, in Österreich werden mehr als achtzig Prozent der Tschetschenen anerkannt. Deutschland nimmt mit einer Anerkennungsrate von ca. 12 Prozent eher eine niedrige Position ein. Wenn 88 Prozent der tschetschenischen Asylsuchenden abgelehnt werden, so hat das Gründe. Einen hat die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl nun ausgemacht. Folter, so Bernd Mesovic von Pro Asyl, wird beim Bundesamt verharmlost und lediglich unter der Rubrik „Beeinträchtigung“ geführt.
Audio
09:41 min, 4536 kB, mp3
mp3, 64 kbit/s, Mono (44100 kHz)
Upload vom 11.04.2006 / 19:52
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Entstehung
AutorInnen: Stephan Dünnwald
Kontakt: andraschn(at)web.de
Radio: LoraMuc, München im www
Produktionsdatum: 11.04.2006
keine Linzenz
Kommentare
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12.04.2006 / 19:22 | pernt, Radio Blau, Leipzig |
gesendet
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bei radio blau in aktuell am 12.4. | |